Bewertung:

Das Buch wird wegen seiner detaillierten Darstellung der Geschichte der United Auto Workers (UAW), insbesondere während der Reuther-Jahre, hoch geschätzt. Es wird gelobt für seine Genauigkeit bei der Aufarbeitung historischer Behauptungen und dafür, dass es wertvolle Einblicke in die amerikanischen Gewerkschaften und ihren Einfluss auf den Aufstieg der Mittelklasse bietet.
Vorteile:Das gut geschriebene, historisch korrekte Buch vermittelt ein tiefes Verständnis der UAW-Geschichte, insbesondere während der Reuther-Ära, und ist für alle wertvoll, die sich für Gewerkschaften und deren gesellschaftlichen Beitrag interessieren.
Nachteile:Einige Leser werden vielleicht feststellen, dass es sich um ein Nischenthema handelt, das für ein breiteres Publikum nicht geeignet ist.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
American Vanguard: The United Auto Workers during the Reuther Years, 1935-1970
Die Kämpfe und Siege der UAW bilden ein wichtiges Kapitel in der Geschichte der amerikanischen Demokratie. American Vanguard ist die erste und einzige Geschichte der Gewerkschaft, die sowohl für ein allgemeines als auch für ein akademisches Publikum verfügbar ist. In dieser gründlichen und fesselnden Erzählung zeichnet John Barnard nicht nur die kontroversen Themen auf, die von der UAW angegangen wurden, sondern verleiht ihnen durch Details über die Arbeiter und ihr Umfeld, die Führer und die Herausforderungen, mit denen sie außerhalb und innerhalb der Organisation konfrontiert waren, sowie die Vision, die viele dieser Aktivisten leitete, eine unmittelbare Bedeutung.
Barnard zeichnet das doppelte Ziel der UAW nach: die Schaffung einer industriellen Demokratie am Arbeitsplatz und die Verfolgung einer sozialdemokratischen Agenda im Interesse der Allgemeinheit.
Der erste Teil untersucht die Hindernisse, die der Organisation der UAW im Wege standen, einschließlich der Spannungen zwischen militanten Reformern und Arbeitnehmern, die um ihre Arbeitsplätze fürchteten.
Ideologische Differenzen.
Rassen- und ethnische Fragen.
Und die Einstellung der Öffentlichkeit gegenüber den Gewerkschaften. Bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs war es der Gewerkschaft jedoch gelungen, die Macht in den Betrieben zu Gunsten ihrer Mitglieder neu zu verteilen. Der zweite Teil folgt der Gewerkschaft während der Präsidentschaft von Walter P. Reuther (1946-1970). In dieser Zeit brachten bahnbrechende Verträge den Arbeitnehmern einen neuen Lebensstandard und Einkommenssicherheit, während man sich bemühte, Amerika in Richtung einer sozialen Demokratie zu bewegen - was während des Jahrzehnts der Bürgerrechte auf gemischte Ergebnisse stieß. Barnard präsentiert durchgängig ausgewogene Interpretationen, die sich auf Fakten stützen, und stellt die UAW in den Kontext der Geschichte der US-Autoindustrie und der nationalen Politik.