Bewertung:

Das Buch bietet eine aufschlussreiche Perspektive auf die Außenpolitik der USA während des Kalten Krieges und ihre Anwendung auf die modernen Beziehungen zu Russland und China. Geschrieben von George F. Kennan, dem Architekten der Eindämmungsstrategie, unterstreicht es die Bedeutung der Diplomatie gegenüber militärischen Maßnahmen. Auch die Einleitung von John Mearsheimer wird für ihre Tiefe gelobt. Während viele Leser das Buch informativ und für das Verständnis der historischen Diplomatie unerlässlich finden, sind einige der Meinung, dass die erweiterte Ausgabe keine wesentlichen neuen Inhalte bietet.
Vorteile:⬤ Aufschlussreiche Untersuchung der US-Außenpolitik während des Kalten Krieges.
⬤ Betont die Bedeutung von Diplomatie und Eindämmungsstrategie.
⬤ Gut begründete Ratschläge, die sich auf den historischen Kontext stützen.
⬤ Empfohlen als Pflichtlektüre für Studenten und politische Entscheidungsträger.
⬤ Ausgezeichnete Einführung von John Mearsheimer.
⬤ Guter Zustand und Qualität des physischen Buches.
⬤ Einige Leser haben von der erweiterten Ausgabe von 2012 mehr erwartet.
⬤ Einige wenige Rezensionen weisen auf Unzufriedenheit hin oder darauf, dass das Buch ihre Erwartungen nicht erfüllt hat.
⬤ Es gibt Kommentare über verspäteten Versand oder Probleme mit dem Kundenservice.
(basierend auf 17 Leserbewertungen)
American Diplomacy
Seit mehr als sechzig Jahren ist George F. Kennans American Diplomacy ein Standardwerk zur amerikanischen Außenpolitik. Auf der Grundlage seiner beträchtlichen diplomatischen Erfahrung und seines Fachwissens bietet Kennan einen Überblick und eine Kritik der Außenpolitik einer aufstrebenden Großmacht, deren Anspruch auf Rechtschaffenheit oft in Selbstgerechtigkeit ausartet, deren Ambitionen mit der Machtwirklichkeit kollidieren, deren Judgementalismus die Interessen anderer Staaten ausschließt und deren Innenpolitik häufig eine umsichtige Politik verhindert und zu einer Überdehnung führt. Kennan, der sich der Gefahren militärischer Interventionen und der negativen Auswirkungen der Innenpolitik auf die Außenpolitik bewusst ist, stellt beunruhigende Unstimmigkeiten zwischen Handlungen und Idealen fest - selbst dann, wenn sich die betreffenden Strategien als ausgesprochene Erfolge erwiesen haben.
In dieser erweiterten Ausgabe zum sechzigsten Jahrestag bietet eine umfangreiche neue Einführung von John J. Mearsheimer, einem der führenden politischen Realisten Amerikas, ein neues Verständnis von Kennans Werk und untersucht dessen anhaltende Resonanz. In einer Zeit, in der sich Amerika mit seiner neuen Rolle als eine Macht unter vielen auseinandersetzt - und nicht mehr als die "unverzichtbare Nation", die "weiter in die Zukunft blickt" -, ist Kennans scharfsinnige Analyse der Vergangenheit umso relevanter. Heute wie damals stellt sich die drängende Frage, wie man seine Macht mit Umsicht und Verantwortung ausübt, und Kennans Warnungen vor den Kosten der Hybris sind immer noch aktuell. Mit erfrischender Offenheit trifft American Diplomacy den Kern der politischen Fragen, die auch heute noch heiß diskutiert werden.
"Diese gefeierten Vorlesungen, die 1950 an der Universität von Chicago gehalten wurden, waren viele Jahre lang die meistgelesene Darstellung der amerikanischen Diplomatie in der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts" - Foreign Affairs, Significant Books of the Last 75 Years.