Bewertung:

Das Buch „American Eclipse“ von David Baron erforscht die historische Bedeutung der totalen Sonnenfinsternis von 1878, indem es das Leben prominenter Wissenschaftler, darunter Thomas Edison und Maria Mitchell, in den breiteren Kontext amerikanischer wissenschaftlicher Bestrebungen des 19. Jahrhunderts und gesellschaftlicher Themen wie der Gleichstellung der Geschlechter einordnet. Der Schreibstil verbindet historische Erzählungen mit persönlichen Anekdoten und ist damit sowohl informativ als auch fesselnd.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben und informativ
⬤ präsentiert fesselnde Geschichten historischer Persönlichkeiten
⬤ erforscht die Geschlechterdynamik in der Wissenschaft
⬤ verbessert das Verständnis von Finsternissen
⬤ verbindet wissenschaftliche Geschichte mit persönlichen Erfahrungen
⬤ zeitgemäß mit aktuellen und bevorstehenden Finsternissen
⬤ zugängliche Prosa
⬤ gut recherchiert.
⬤ Einige Rezensenten waren der Meinung, dass das Buch zu sehr in unzusammenhängende historische Details abschweift
⬤ nicht alle Leser fanden, dass es ein rasantes Lesevergnügen ist
⬤ einige kritisierten die Konzentration auf Geschlechterfragen im Zusammenhang mit Maria Mitchell ohne ausreichenden Kontext
⬤ sie hielten es für zu detailliert und manchmal mäandernd.
(basierend auf 77 Leserbewertungen)
American Eclipse: A Nation's Epic Race to Catch the Shadow of the Moon and Win the Glory of the World
An einem heißen Julinachmittag im Jahr 1878, zu Beginn des Goldenen Zeitalters, fiel der Schatten des Mondes auf den amerikanischen Westen und verdunkelte den Himmel vom Montana-Territorium bis nach Texas. Dieses seltene Himmelsereignis - eine totale Sonnenfinsternis - bot eine unbezahlbare Gelegenheit, einige der dauerhaftesten Rätsel des Sonnensystems zu lösen, und veranlasste eine Gruppe unternehmungslustiger Wissenschaftler, die wilde Grenze in einem zermürbenden Rennen zu den Rocky Mountains zu bezwingen. Der renommierte Wissenschaftsjournalist David Baron, der seit langem von Sonnenfinsternissen fasziniert ist, lässt diese epische Geschichte von Ehrgeiz, Scheitern und Ruhm in einer Erzählung wieder aufleben, die ebenso viel über den historischen Werdegang einer aufstrebenden jungen Nation verrät wie über jene knappen drei Minuten, in denen sich der blaue Himmel verdunkelte und die Sterne am Nachmittag erschienen.
American Eclipse schildert in lebendigen historischen Details den erbitterten Wettstreit, der die amerikanische Astronomie des späten 19. Jahrhunderts beherrschte, und lässt die Herausforderungen lebendig werden, denen sich drei der entschlossensten Finsternisjäger stellten, die an diesem Abenteuer teilnahmen. James Craig Watson, der im einundzwanzigsten Jahrhundert fast vergessen ist, war zu seiner Zeit ein berühmter Asteroidenjäger, der davon träumte, ein Galileo des Goldenen Zeitalters zu werden. Mit einem Teleskop, einer Sternkarte und seiner leidgeprüften Frau zog Watson in den Westen und glaubte, er würde Vulkan entdecken, einen hypothetischen "intramercurialen" Planeten, der im Glanz der Sonne verborgen war. Nicht weniger entschlossen war die Vassar-Astronomin Maria Mitchell, die - in einer Zeit, in der die Bildung von Frauen heftig angegriffen wurde - dafür kämpfte, zu zeigen, dass Wissenschaft und höhere Bildung für Frauen kein Tabu waren. Trotz der Hindernisse, die ihr von der von Männern dominierten astronomischen Gemeinschaft, einer gleichgültigen Regierung und unvorsichtigen Trägern in den Weg gelegt wurden, stürmte Mitchell mutig mit einer Gruppe von Studentinnen nach Westen, um das transzendente Phänomen selbst zu beobachten. Schließlich brach Thomas Edison - ein junger Erfinder und unbändiger Showman - in die Wildnis auf, um sich vor der wissenschaftlichen Gemeinschaft zu beweisen. Bewaffnet mit seiner neuesten Erfindung, dem Tasimeter, und verfolgt von einer Schar von Reportern, versuchte Edison, die Sonnenfinsternis zu nutzen, um seinen Platz in der Geschichte zu festigen. Was er an der Grenze gelernt hatte, sollte ihm helfen, die Welt zu erleuchten.
Mit denkwürdigen Berichten über Zugüberfälle und indianische Scharmützel bricht David Barons fesselndes Drama die Wissenschaft des 19. Jahrhunderts durch das mythologisierte Zeitalter des Wilden Westens und enthüllt eine nicht weniger wilde und fantastische Geschichte.