Amerikanische Frauen in der Mission: Das moderne Missionszeitalter 1792-1992

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Amerikanische Frauen in der Mission: Das moderne Missionszeitalter 1792-1992 (Dana Robert)

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Originaltitel:

American Women in Mission: The Modern Mission Era 1792-1992

Inhalt des Buches:

Das Stereotyp der Missionarin reichte von der langmütigen Ehefrau, die durch die Grabinschrift "Gestorben, der Gastfreundschaft übergeben" charakterisiert wird, bis hin zur Jungfer in ihrem unstylischen Kleid und ihrer Drahtbrille, die dreißig Jahre lang allein irgendwo heidnische Kinder unterrichtet. Wie alle Karikaturen haben auch die der erschöpften Ehefrau und der frustrierten alten Jungfer einen gewissen Wahrheitsgehalt: Die zugrundeliegende Botschaft dieser Stereotypen besteht darin, dass Missionarinnen im Hinblick auf die zentralen Aufgaben der Mission als nebensächlich angesehen wurden.

Anstatt sich an die Verkündigung des Evangeliums zu erinnern, die im Grunde die Aufgabe eines Mannes ist, waren die Missionarinnen dafür bekannt, menschliche Bedürfnisse zu befriedigen und anderen zu helfen, indem sie sich ohne Plan oder Grund aufopferten, um die Welt zu Jesus Christus zu führen. Die historischen Belege widerlegen jedoch die Binsenweisheit, dass Missionarinnen zwar Macherinnen, aber keine Denkerinnen waren und sind, eher reaktive Nebenfiguren als proaktive Hauptfiguren. Die ersten amerikanischen Frauen, die 1812 als Auslandsmissionarinnen tätig waren, gehörten zu den bestausgebildeten Frauen ihrer Zeit.

Obwohl es ihnen verwehrt war, die College-Ausbildung oder das Priesteramt ihrer Ehemänner zu erlangen, hatten die frühen Missionarsfrauen ihren Jonathan Edwards und Samuel Hopkins gelesen. Sie gingen nicht nur mit bestimmten Theologien ins Ausland, die sie weitergeben wollten, sondern ihre Identität als Frauen veranlasste sie auch, geschlechtsspezifische Missionstheorien zu entwickeln. Jahrhunderts schrieben selten Missionstheologien, aber sie verfassten Briefe und führten Tagebücher, die eine Gedankenwelt und eine Reihe von Annahmen über die Rolle der Frau in der Missionsarbeit erkennen lassen.

Die Aktivitäten der Missionarsfrauen waren nicht zufällig: Sie waren Teil einer Missionsstrategie, die den Frauen eine besondere Rolle bei der Förderung der Herrschaft Gottes zuwies. Indem er von Missionsfeld zu Missionsfeld in chronologischer Reihenfolge der Anwesenheit von Missionaren geht, zeichnet Robert die missiologischen Entwicklungen nach, die sich im Dialog mit dem dringenden Kontext der jeweiligen Zeit vollzogen. Jede Fallstudie markiert den Beginn der Missionstheorie.

Die baptistischen Frauen in Birma beispielsweise werden nur in ihren ersten Jahrzehnten dort betrachtet und nicht bis in die Gegenwart zurückverfolgt. Robert ist der Ansicht, dass in diesem frühen Stadium der Erforschung der Frauenmissionstheorie die Integrität und Analyse eher in einer Abfolge von kontextualisierten Fallstudien als in groben Verallgemeinerungen liegt.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780865545496
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Taschenbuch

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