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American Sea Power in the Old World: The United States Navy in European and Near Eastern Waters, 1865-1917
Diese Studie befasst sich mit dem Einsatz von Schiffen der US-Marine in europäischen und nahöstlichen Gewässern vom Ende des Bürgerkriegs bis zur Kriegserklärung der Vereinigten Staaten im April 1917. Zunächst wurden diese Schiffe eingesetzt, um verschiedene Häfen von der Ostsee bis zum östlichen Mittelmeer und Konstantinopel (heute Istanbul) aufzusuchen und dabei vor allem Flagge zu zeigen.
Ab den 1890er Jahren wurde die Präsenz der amerikanischen Kriegsschiffe vor allem im östlichen Mittelmeer und im Schwarzen Meer benötigt. Die Unruhen im Osmanischen Reich und insbesondere die Feindseligkeit der Muslime und die Bedrohung der Armenier führten zu Forderungen nach Schutz. Dies sollte sich bis in die Jahre des Ersten Weltkriegs fortsetzen.
1905 beendete das Marineministerium die ständige Stationierung eines Geschwaders in europäischen Gewässern. Von da an bis zur Kriegserklärung der USA im Jahr 1917 wurden einzelne Schiffe, abkommandierte Einheiten und Spezialgeschwader zeitweise in europäischen Gewässern eingesetzt.
Im Jahr 1908 wurde die umgebaute Yacht Scorpion als Stationsschiff (Stationnaire) nach Konstantinopel geschickt, wo sie bis 1928 im östlichen Mittelmeer und im Schwarzen Meer eingesetzt wurde. Bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs beorderte Präsident Woodrow Wilson Kreuzer nach Nordeuropa und ins Mittelmeer, um die amerikanischen Interessen zu schützen.
Diese Kriegsschiffe taten jedoch mehr als nur amerikanische Interessen zu schützen. Sie evakuierten Tausende von Flüchtlingen, amerikanischen Touristen, Armeniern, Juden und Italienern, nachdem Italien auf der Seite der Alliierten in den Konflikt eingetreten war.