Bewertung:

Das Buch „American Therapy“ bietet einen historischen Überblick und eine Kritik der Psychotherapie in den Vereinigten Staaten und geht dabei auf Schlüsselfiguren wie Freud, Rogers und Moreno ein. Während einige Leser die einzigartige Perspektive und den historischen Kontext schätzen, kritisieren andere das Buch als schlecht recherchiert, voreingenommen und voller Ungenauigkeiten. Dies hat zu geteilten Meinungen über seinen Wert für das Verständnis der Entwicklung der Psychotherapie geführt.
Vorteile:⬤ Einzigartige Perspektive und interessanter historischer Kontext zur Psychotherapie und ihrer Entwicklung in den USA.
⬤ Hebt die Beiträge von Psychodrama und Soziometrie hervor, insbesondere die von Jacob L. Moreno.
⬤ Fesselnder Schreibstil, der komplexe Themen für den Leser zugänglicher macht.
⬤ Einige Leser halten es für ein wertvolles Hilfsmittel für diejenigen, die neu auf dem Gebiet sind oder sich für den Verlauf der psychiatrischen Behandlung interessieren.
⬤ Schlecht recherchiert mit zahlreichen faktischen Ungenauigkeiten und falschen Zuschreibungen.
⬤ Übermäßiger Rückgriff auf populäre Quellen statt auf von Fachleuten geprüfte Literatur, was zu einem Mangel an wissenschaftlicher Strenge führt.
⬤ Voreingenommenheit gegenüber bestimmten therapeutischen Methoden und negative Darstellung anderer ohne angemessenen Kontext.
⬤ Kritik an der oberflächlichen Behandlung von Themen und der mangelnden Tiefe der Diskussion, wodurch viele wichtige Konzepte und Zahlen nicht ausreichend erforscht werden.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
American Therapy: The Rise of Psychotherapy in the United States
Von Freud bis Zoloft, die erste umfassende Geschichte der amerikanischen Psychotherapie.
Fünfzig Prozent der Amerikaner werden sich im Laufe ihres Lebens einer Form von Psychotherapie unterziehen, aber die Ursprünge dieses Bereichs sind den Patienten nur selten bekannt. Doch die Geschichte der Psychotherapie in Amerika ist voller schillernder Persönlichkeiten, faszinierender experimenteller Behandlungen und intensiver Debatten innerhalb dieser Gemeinschaft von Heilern.
American Therapy beginnt, wie auch die Psychotherapie selbst, mit der monumentalen Figur Sigmund Freuds. Das Buch umreißt die Grundlagen der Freudschen Theorie und erörtert den besonders starken Einfluss Freuds auf die Welt der amerikanischen Psychotherapie. Es folgt ein Überblick über die Entstehung der Gruppentherapie, den Aufstieg der Psychochirurgie, die Entwicklung spezifisch amerikanischer Therapien wie Gestalt-, Rebirthing- und Urschrei-Therapie und endet mit der modernen Welt der Psychopharmakologie, der kognitiven Verhaltenstherapie und hochgradig zielgerichteten Kurzzeittherapien.
Für eine beratene Nation, die Begriffe wie „emotionales Gepäck“ frei verwendet und die psychische Gesundheitspflege nicht mehr stigmatisiert, ist American Therapy eine bemerkenswerte Geschichte eines außergewöhnlichen Unternehmens.