Bewertung:

Das Buch bietet einen eklektischen Überblick über verschiedene amerikanische Sekten im Graphic-Novel-Format, mit einer Vielzahl von künstlerischen Stilen und Einblicken, die neugierig machen. Es ist eine faszinierende Lektüre, insbesondere für diejenigen, die sich für Sekten und ihre kulturelle Bedeutung interessieren, auch wenn es vielleicht nicht die eingehende wissenschaftliche Perspektive bietet, die manche Leser suchen.
Vorteile:Gut geschrieben und illustriert, fesselnd und informativ, deckt eine Reihe weniger bekannter und berühmter Kulte ab, stellt verschiedene künstlerische Stile vor, weckt Neugier und weitere Nachforschungen, dient als großartiger Gesprächsanlass, schön produziert.
Nachteile:Den einzelnen Geschichten fehlt es an Tiefe, nur eine Geschichte konzentriert sich trotz des Titels auf die Kolonialzeit, einige Leser haben das Gefühl, dass Organisationen zu wohlwollend behandelt werden, der Schwerpunkt liegt mehr auf bekannten als auf weniger bekannten Sekten, einige sind enttäuscht von der Vermittlung des Gesamtinhalts.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
American Cult: A Graphic History of Religious Cults in America from the Colonial Era to Today
Seit seinen Anfängen war Amerika eine Heimat für spirituell Suchende.
Im Jahr 1694 lockte die religiöse Toleranz der Kolonie Pennsylvania einen transsylvanischen Mönch und seine vierzig Anhänger über den Atlantik. Fast zweihundert Jahre später gründete ein charismatischer Prediger in Oneida, New York, eine utopische Gemeinschaft, die Sozialismus und freie Liebe praktizierte.
In den 1960er und 70er Jahren versammelte sich eine neue Generation von Suchenden in vegetarischen Restaurants in Los Angeles, in satanischen Coffeeshops in New Orleans und in Wehrkommunen in Philadelphia. Und im einundzwanzigsten Jahrhundert finden Gurus ihre Schäfchen in Selbsthilfeseminaren und bei "get-rich-quick schemes". Über die Jahrzehnte hinweg haben sich Amerikaner auf der Suche nach göttlichen Wahrheiten an unkonventionelle Propheten gewandt, um Antworten zu erhalten.
Einige dieser Propheten haben ihren Glauben, ihr Vermögen und sogar ihr eigenes Leben gefordert. In American Cult erforschen mehr als zwanzig Cartoonisten die Geschichte dieser Gruppen mit Klarheit und Einfühlungsvermögen - sie graben tief, um die menschlichen Geschichten darin zu finden.