Bewertung:

American Breakdown von Jennifer Lunden ist ein tiefgründig recherchierter Memoirenband, der den persönlichen Kampf der Autorin mit einer chronischen Krankheit mit der historischen Erzählung von Alice James verknüpft. Das Buch befasst sich mit den allgemeinen Themen der Gesundheitsfürsorge, dem Versagen des Gesundheitssystems und den gesellschaftlichen Problemen im Zusammenhang mit der Gesundheit von Frauen und ist somit für jeden, der sich für diese Themen interessiert, eine fesselnde Lektüre.
Vorteile:Das Buch wird hoch gelobt für seine umfangreichen Recherchen, den fesselnden Schreibstil und die aufschlussreichen Verbindungen zwischen Lundens persönlichen Erfahrungen und denen von Alice James. Die Leserinnen und Leser schätzen die Bestätigung, die es für Menschen bietet, die mit chronischen Krankheiten zu tun haben, und die informative Auseinandersetzung mit dem Gesundheitssystem und seinen Mängeln. Viele hielten es für eine kraftvolle, bewegende und notwendige Lektüre, die auf eloquente Weise Memoiren mit wissenschaftlicher Analyse vermischt.
Nachteile:Einige Leser wiesen darauf hin, dass das Buch unerwartete politische Inhalte enthält, die von der zentralen Erzählung ablenken könnten. Einige fanden die Tiefe der historischen und politischen Analyse überwältigend oder nicht das, was sie aufgrund der Beschreibung des Buches erwartet hatten.
(basierend auf 32 Leserbewertungen)
American Breakdown: Our Ailing Nation, My Body's Revolt, and the Nineteenth-Century Woman Who Brought Me Back to Life
Dieser weitreichende, genreübergreifende literarische Krimi verwebt die Suche der Autorin nach der Ursache ihres eigenen Zustands mit der Geschichte der chronisch kranken Tagebuchschreiberin Alice James aus dem 19. Jahrhundert und deckt schließlich die vielen verborgenen Gesundheitsgefahren des amerikanischen Lebens auf.
Als Jennifer Lunden nach ihrem Umzug von Kanada nach Maine chronisch krank wurde, war ihr Fall ein medizinisches Rätsel. Mit 21 Jahren, unfähig, ein Buch zu halten oder zu duschen, verlor sie ihren Job und war ans Bett gefesselt. Der Arzt, den sie um Hilfe bat, sagte ihr, sie sei "nur depressiv".
Nachdem sie fünf Jahre lang an dieser rätselhaften Krankheit gelitten hatte, entdeckte sie eine unwahrscheinliche Quelle der Hoffnung und Heilung: die Biografie von Alice James, der klugen, geistreichen und oft bettlägerigen Schwester der Brüder Henry James, dem Romancier, und William James, dem Vater der Psychologie. Alice litt an einer lebenszerstörenden Krankheit, der Neurasthenie, die heute oft als "Modekrankheit" abgetan wird.
In diesem akribisch recherchierten und aufschlussreichen Debüt verwebt Lunden ihre eigenen Erfahrungen mit denen von Alice und erforscht die Geschichte der Medizin sowie die Auswirkungen der industriellen Revolution und des Spätkapitalismus, um eine fesselnde Geschichte darüber zu erzählen, wie wir als Nation darum kämpfen - und scheitern -, gesund zu sein.
Obwohl die Wissenschaft - und die Politik, die hinter ihrer Finanzierung steht - Lunden und Millionen von Menschen wie sie in vielerlei Hinsicht im Stich gelassen hat, bietet die Wissenschaft am Ende eine Offenbarung, die das Denken der Leser über die Ökosysteme ihrer Körper, ihrer Gemeinschaften, des Landes und des Planeten verändern wird.