Bewertung:

American Eden von Victoria Johnson ist eine fesselnde Biografie von Dr. David Hosack, die seine bedeutenden Beiträge zur Medizin, Botanik und frühen amerikanischen Gesellschaft hervorhebt. Das Buch verknüpft sein Leben mit bemerkenswerten historischen Persönlichkeiten und Ereignissen und beleuchtet die Bedeutung der Botanik für die Medizin in der Frühzeit der Vereinigten Staaten.
Vorteile:Eine gut recherchierte und fesselnde Erzählung, die das Leben von David Hosack in einen historischen Kontext stellt. Der Autor verknüpft Hosacks Beiträge effektiv mit den wichtigsten Ereignissen und Persönlichkeiten seiner Zeit und sorgt so für eine informative und unterhaltsame Lektüre. Viele Rezensenten lobten den Schreibstil und die Tiefe der gebotenen Einblicke und würdigten die Integration von Geschichte, Biografie und Botanik. Das Buch wird für seine Herzlichkeit gegenüber Hosack und seine umfangreichen Hintergrundrecherchen gelobt.
Nachteile:Einige Leser empfanden das Buch als dicht und vollgepackt mit zu vielen Details, was die Lektüre zuweilen schwierig machte. Die umfangreichen Anmerkungen und Verweise im hinteren Teil des Buches (über 100 Seiten) wurden als überwältigend bezeichnet. Einige meinten, der Text könnte ein besseres Lektorat vertragen, um den Lesefluss und die Lesbarkeit zu verbessern.
(basierend auf 64 Leserbewertungen)
American Eden: David Hosack, Botany, and Medicine in the Garden of the Early Republic
An einem klaren Morgen im Juli 1804 bestieg Alexander Hamilton ein Boot am Ufer des Hudson River. Er war auf dem Weg zu einem Duellplatz in New Jersey, um seinen erbitterten Streit mit Aaron Burr beizulegen. Hamilton nahm nur zwei Männer mit: seinen „Sekundanten“ für das Duell und Dr. David Hosack.
Wie die Historikerin Victoria Johnson in ihrer bahnbrechenden Biografie enthüllt, war Hosack einer der wenigen Punkte, in denen sich die Duellanten einig waren. Er wurde an jenem Morgen vorgeladen, weil er der geliebte Arzt der Familie Hamilton war, und er war auch ein enger Freund von Burr. Als brillanter Chirurg und Botaniker von Weltrang war Hosack - der bisher im Nebel der Geschichte untergegangen ist - ein bahnbrechender Denker, der eine junge Nation geprägt hat.
Er wurde in New York City geboren, erhielt seine Ausbildung in Europa und kehrte, inspiriert von seinem neu erworbenen Wissen, nach Amerika zurück. Er trug eine Pflanzensammlung zusammen, die so spektakulär und vielfältig war, dass sie Botaniker noch heute in Erstaunen versetzt, führte einige der ersten pharmazeutischen Forschungen in den Vereinigten Staaten durch und führte neue chirurgische Verfahren in Amerika ein. Sein unermüdlicher Einsatz für die öffentliche Gesundheit und die Wissenschaft brachte ihm nationalen Ruhm und Lob von Thomas Jefferson, James Madison, Alexander von Humboldt und dem Marquis de Lafayette ein.
Ein Ziel trieb Hosack mehr als alle anderen an: den ersten botanischen Garten der Republik zu errichten. Trotz zahlloser Hindernisse und nahezu ständiger Widerstände triumphierte Hosack, als sein Botanischer Garten Elgin 1810 endlich zwanzig Hektar Farmland in Manhattan krönte. „Wo andere Immobilien und Macht sahen, sah Hosack die Landschaft als ein Arzneibuch, das die Medizin in das moderne Zeitalter bringen konnte“ (Eric W. Sanderson, Autor von Mannahatta). Heute liegen die Überreste von Amerikas erstem botanischen Garten im Herzen der Stadt, unter dem Rockefeller Center.
David Hosack war ein amerikanischer Visionär, der viel zu lange in Vergessenheit geraten ist, sei es beim Sammeln von Exemplaren an den Ufern des Hudson River, bei seinen Vorträgen vor einer Klasse begeisterter Medizinstudenten oder beim Erbrechen des Fiebers des jungen Philip Hamilton. Zusammen mit anderen herausragenden Persönlichkeiten der nachrevolutionären Generation nahm er die Zügel einer Nation in die Hand. Indem er die dramatische Geschichte seines Lebens ausgräbt, bietet Johnson eine üppige Darstellung des Mannes, der den Kräften und Gefahren der Natur eine neue Stimme gab.