Bewertung:

Das Buch „American Fire: Liebe, Brandstiftung und das Leben in einem verschwindenden Land“ von Monica Hesse schildert die wahre Geschichte einer Reihe von Brandstiftungen in Accomack County, Virginia, von Ende 2012 bis Anfang 2013. Die Erzählung beleuchtet das Leben der Brandstifter, die Auswirkungen auf die örtliche Gemeinschaft und die Bemühungen der freiwilligen Feuerwehrleute und der Strafverfolgungsbehörden, die Krise zu bewältigen. Einige Leserinnen und Leser lobten den fesselnden Schreibstil und die gründliche Recherche, fanden aber das Tempo, vor allem in der ersten Hälfte, uneinheitlich.
Vorteile:⬤ Fesselnder Schreibstil, der den Leser in den Bann zieht.
⬤ Starke Einblicke in die Charaktere und Hintergrundinformationen zu den Brandstiftern.
⬤ Lebendige Schilderung der sozialen und wirtschaftlichen Verhältnisse im ländlichen Virginia.
⬤ Gleichgewicht zwischen faszinierenden Details über wahre Verbrechen und Auswirkungen auf die Gemeinschaft.
⬤ Fesselnde Erzählung, die sich wie ein Roman liest.
⬤ Das Tempo in der ersten Hälfte des Buches ist langsam und kann ermüdend sein.
⬤ Einige Leser waren der Meinung, dass die Entwicklung der Charaktere, insbesondere der weiblichen Brandstifterin, zu kurz kam.
⬤ Nicht so viel Gerichtsdrama, wie manche erwartet hatten; es dauerte lange, bis dieser Teil erreicht wurde.
⬤ Gelegentlicher Gebrauch von Slang lenkte von der Gesamterzählung ab.
(basierend auf 367 Leserbewertungen)
American Fire: Love, Arson, and Life in a Vanishing Land
Die Brandstiftungen begannen in einer kalten Novembernacht und hörten monatelang nicht auf. Nacht für Nacht warteten die Menschen in Accomack County darauf, welches Gebäude als nächstes abbrennen würde, und betrachteten einander zunächst mit Mitleid, später mit Misstrauen.
Es bildeten sich Bürgerwehren, die mit Kameras und Tarnkleidung an der ländlichen Küste Virginias patrouillierten. Freiwillige Feuerwehrleute schliefen auf ihren Stationen. Der Brandstifter schien es auf verlassene Gebäude abgesehen zu haben, aber die örtliche Polizei war zu sehr eingespannt, um sie alle zu überwachen.
Accomack war verwahrlost - es gab Hunderte von verlassenen Gebäuden. Und dutzendweise brannten sie.
"Eines der besten und ungewöhnlichsten True-Crime-Bücher des Jahres" (Christian Science Monitor), American Fire erweckt die taumelnde Grafschaft Accomack zu lebendigem Leben. "Die Spitzenreporterin" (Entertainment Weekly) Monica Hesse hat jahrelang recherchiert und dabei atemberaubende Porträts der Brandstifter - des gestörten Süchtigen Charlie Smith und seiner Freundin Tonya Bundick - erstellt.
Hesse zeichnet den Wandel ihrer Beziehung von wahrer Liebe zu einem Amoklauf nach und beschwört die einst blühende Küstengemeinde herauf, die durch die schlechte Wirtschaftslage dezimiert wurde und deren Nachbarn zunehmend misstrauisch wurden, als die Täter auf freiem Fuß blieben. Der von der Kritik hochgelobte Roman "American Fire" verwebt die Geschichte mit der Geschichte der Brandstiftung in den Vereinigten Staaten und lässt die qualvollen Nächte, in denen diese ruhige Gegend in Flammen aufging, wieder aufleben, indem er einen Mikrokosmos des ländlichen Amerikas heraufbeschwört - ein Land, das schon halb verbrannt war, bevor die Brände begannen.