Bewertung:

American Afterlife: Encounters in the Customs of Mourning (Begegnungen mit den Bräuchen der Trauer) ist eine fesselnde Erkundung amerikanischer Trauerpraktiken, die Humor und aufrichtige Einsichten verbindet. Das Buch lädt die Leser dazu ein, ihre Einstellung zum Tod zu überdenken, und bietet eine Vielzahl einzigartiger Perspektiven darauf, wie Menschen ihren verstorbenen Angehörigen gedenken.
Vorteile:Das Buch wird dafür gelobt, dass es informativ, unterhaltsam und humorvoll ist und gleichzeitig einen mitfühlenden Blick auf die Sterbebräuche bietet. Die Leserinnen und Leser schätzen den fesselnden Schreibstil der Autorin, ihre umfangreichen Recherchen und ihre Fähigkeit, verschiedene Stimmen und persönliche Geschichten zu präsentieren. Viele fanden den Inhalt aufschlussreich und genossen die einzigartigen historischen Perspektiven auf Tod und Trauerpraktiken.
Nachteile:In einigen Rezensionen wurde bemängelt, dass einige Kapitel unorganisiert und inkonsistent wirkten und dass eine klare These fehlte. Einige Leser fanden den Text gelegentlich wortreich oder sich wiederholend, was zu einer Enttäuschung im Vergleich zu ihren Erwartungen führte.
(basierend auf 29 Leserbewertungen)
American Afterlife: Encounters in the Customs of Mourning
Jemand stirbt. Was geschieht dann?
Eine Familie verstreut die Asche ihrer Matriarchin auf dem Grund des Ozeans. Eine andere veranstaltet jedes Jahr eine Gedenkfeier für die Verstorbenen auf einem Friedhof mit grüner Bestattung. Eine Werbung für Einbalsamierungsflüssigkeit von 1898 verspricht: "Damit kann man Mumien machen! ", während ein modernes Grabgewölbe als unempfindlich gegen die Elemente angepriesen wird. Vor 150 Jahren verbrachte eine trauernde Mutter ihre Tage vielleicht mit der Pflege eines Gartens am Grab ihrer Tochter. Heute kümmert sie sich vielleicht um das Mahnmal am Straßenrand, das sie an der Stelle errichtet hat, an der ihre Tochter getötet wurde. Die eine Mutter trägt ein Medaillon mit dem Haar ihrer Tochter, die andere eine Halskette mit ihrer Asche.
Was nach dem Tod eines Menschen geschieht, hängt von unseren persönlichen Geschichten ab und davon, wo diese Geschichten in einer größeren Geschichte angesiedelt sind - der Geschichte des Todes in Amerika. Es ist eine mächtige Geschichte, die wir normalerweise aus unserem Alltag ausblenden, bis wir uns ihr stellen müssen.
American Afterlife von Kate Sweeney enthüllt diese Welt durch ein kollektives Porträt von Amerikanern aus Vergangenheit und Gegenwart, die persönlich mit dem Tod zu tun haben: eine Gruppe von Nachrufschreibern in der Wüste, eine Beerdigungsreise über den Atlantik, ein Bestattungsunternehmer in vierter Generation - und sogar ein Museum im Mittleren Westen, das uns in die Vergangenheit führt, um unsere todessüchtigen viktorianischen Vorfahren zu treffen. Jede Geschichte beleuchtet Details in einer anderen, bis sich etwas Größeres offenbart: eine Landschaft, die sich gleichzeitig fremd und vertraut anfühlt, eine, die abwechselnd seltsam, tragisch, ergreifend und manchmal sogar lustig ist.