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Amnesia: A History of Democratic Idealism in Modern Thailand
Thailands Monarchie und Militär haben die Darstellung der modernen Geschichte des Landes dominiert, und ihre Führung wird oft als Beweis für eine kulturelle Vorliebe für Autoritarismus akzeptiert.
Trotz einer langen Geschichte von Militärputschen, die den demokratischen Kurs des Landes ins Wanken brachten, ist die demokratische Geschichte Thailands jedoch ein wichtiger, wenn auch weitgehend ignorierter Aspekt der modernen thailändischen Gesellschaft. Auf der Grundlage umfangreicher Archivrecherchen erforscht Amnesia die sozialen und politischen Anfänge der thailändischen Demokratie und erklärt, wie eine unblutige Revolution gegen die Monarchie im Jahr 1932 eine konstitutionelle Demokratie einführte und dauerhafte Hoffnungen auf eine gerechtere Gesellschaft und eine repräsentativere Regierung weckte.
Die „Volkspartei“, eine kleine Gruppe von Bürgern, die die Revolution im Namen der Demokratie inszenierte, fand mit ihrer kühnen populistischen Rhetorik in weiten Teilen der Gesellschaft ein begeistertes Publikum. In Amnesia zeigt Arjun Subrahmanyan, wie der Idealismus des ersten Jahrzehnts der thailändischen Demokratie, der heute weitgehend vergessen ist, die thailändische Gesellschaft immer noch prägt.