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To My Mind
Whiskey Tit ist erfreut, unsere erste Sammlung unerbittlicher Literaturkritik außerhalb der üblichen höllischen Kreise zu präsentieren.
Aus dem Vorwort: In dem folgenden Werk, einer Zusammenstellung von überwiegend bereits veröffentlichten Aufsätzen über Literatur, die von echten wissenschaftlichen Beiträgen bis hin zu Reflexionsartikeln und Rezensionen reichen, die ich sowohl an sich als auch in Bezug auf ihre Gegenstände für wertvoll genug halte, hoffe ich, vor allem meine Fähigkeit zur Einsicht unter Beweis gestellt zu haben.
Wenn Lonergan von Einsicht spricht, sieht er dieses Phänomen des strengen Bewusstseins als Dreh- und Angelpunkt und Vermittler zwischen dem Konkreten und dem Abstrakten. Und mit der gebührenden (und zweifellos lächerlichen) Bescheidenheit könnte ich nicht mehr zustimmen. Die einzelnen literarischen Artefakte mit dem lesenden Geist zu durchdringen, ihre allgemeine Dynamik sozusagen zu enträtseln und dann zu rekonstruieren, ist bis heute meine blühendste Gabe gewesen.
Und insofern, als die Erkenntnis nach Lonergan „nicht von äußeren Umständen, sondern von inneren Zuständen abhängt“, behaupte ich, dass ich beim Kennenlernen der verschiedenen im Essayband besprochenen Werke u.a. auch immer gleichzeitig mich selbst kennengelernt habe.