
Analytical Theory of Democracy: History, Mathematics and Applications
Dieses Buch operationalisiert die Idee der politischen Repräsentation, die für moderne Demokratien grundlegend ist.
Sowohl die einzelnen Vertreter als auch die Vertretungsorgane werden anhand der Indizes der Popularität (der durchschnittliche Prozentsatz der Bevölkerung, deren Meinung zu aktuellen politischen Themen vertreten wird) und der Universalität (der Prozentsatz der Themen, zu denen die vorherrschende öffentliche Meinung vertreten wird) bewertet. Als Zielfunktionen betrachtet, können diese Indizes bei der Suche nach optimalen Vertretern und Vertretungsorganen helfen.
Indem die Konsistenzanalyse der Axiome der sozialen Wahl durch die Berechnung der besten Kompromisse ersetzt wird, können die Paradoxien der sozialen Wahl, wie die von Condorcet und Arrow, überwunden werden. Diese Indizes bilden auch den Kern einer alternativen Wahlmethode, die darauf abzielt, die politische Repräsentation zu verbessern - ein neueres Konzept der politischen Repräsentation, das von den herkömmlichen Wahlsystemen, die während der amerikanischen und französischen Revolution geprägt wurden, nicht unterstützt wird. Diese Methode wird in einer Reihe von Wahlexperimenten getestet, die sich auf Einzelheiten der Umsetzung konzentrieren.
Darüber hinaus werden nicht-gesellschaftliche Anwendungen wie MCDM, Finanzen oder Verkehrssteuerung betrachtet, bei denen die Objekte, die die Eigenschaften oder das Verhalten anderer Objekte widerspiegeln, als deren "Repräsentanten" betrachtet werden. Aufgrund seines Umfangs ist das Buch für Politikwissenschaftler, Wirtschaftswissenschaftler und Operations Researcher ebenso interessant wie für Politiker, die an der Verbesserung der demokratischen Leistung und der Gestaltung von Wahlsystemen interessiert sind.