Bewertung:

Das Buch „Anarchist's Guide to Historic House Museums“ bietet innovative und umsetzbare Ideen, um das Engagement der Besucher in historischen Hausmuseen (HHMs) zu verbessern. Obwohl sich das Buch in erster Linie auf HHMs konzentriert, können viele Konzepte auch auf andere Kultureinrichtungen angewendet werden. Der Schreibstil und die Gliederung mögen anfangs eine Herausforderung darstellen, aber letztlich ist das Buch eine wertvolle Ressource für Museumsfachleute.
Vorteile:⬤ Bietet neue Ideen und umsetzbare Vorschläge zur Verbesserung des Besuchererlebnisses.
⬤ Zahlreiche Fallstudien veranschaulichen die Konzepte.
⬤ Ermutigt zu einer Abkehr von traditionellen Methoden hin zu engagierteren und gemeinschaftsrelevanten Ansätzen.
⬤ Anwendbar auf verschiedene Arten von Kultureinrichtungen, nicht nur auf HHMs.
⬤ Inspiriert Museumsmitarbeiter, ihre Strategien zu überdenken und auf Relevanz hinzuarbeiten.
⬤ Einige Inhalte könnten veraltet wirken, insbesondere im Kontext der Post-COVID-Interaktionen.
⬤ Die Organisation und der Schreibstil können für manche Leser eine Herausforderung darstellen.
⬤ Einige Rezensenten fanden das Buch repetitiv und nicht tiefgründig genug.
⬤ Bedenken wurden hinsichtlich der Kosten und des wahrgenommenen Wertes geäußert.
(basierend auf 17 Leserbewertungen)
Anarchist's Guide to Historic House Museums
In einer Zeit, in der das traditionelle Publikum altert, die Besucherzahlen zurückgehen, die Budgets knapper werden, der Wettbewerb zunimmt und die neuen Kommunikationsmethoden exponentiell wachsen, müssen die amerikanischen Hausmuseen mutige Schritte unternehmen und ihren allgemeinen Zweck über den des traditionellen Museums hinaus erweitern.
Sie müssen nicht nur die sie umgebenden Gemeinden einbeziehen, sondern auch mit den Besuchern zusammenarbeiten, um die Art und Qualität der von ihnen gebotenen Erfahrungen zu verbessern. Dieses Buch ist ein bahnbrechendes Manifest, das dazu aufruft, ein inklusiveres, besucherzentriertes Paradigma zu schaffen, das auf der gemeinsamen Erfahrung des menschlichen Zusammenlebens beruht.
Es lässt sich von Film, Theater, öffentlicher Kunst und Stadtgestaltung inspirieren, um historische Hausmuseen umzugestalten, und bietet gleichzeitig eine Anleitung, wie man historische Hausmuseen durch fünf Hauptthemen nachhaltig gestalten kann: Kommunikation mit der umgebenden Gemeinschaft, Einbindung der Gemeinschaft, Neugestaltung des Besuchererlebnisses, Würdigung des Detritus menschlicher Behausungen und Anerkennung der Illusion der Authentizität der Unterkunft. Anarchist's Guide to Historic House Museums bietet eine ironische, aber sachkundige, regelbrechende Perspektive von Autoren mit jahrelanger Erfahrung und gibt zahlreiche anschauliche Beispiele für gute und nicht so gute Praktiken von Hausmuseen in den USA.