Bewertung:

Das Buch „Elsewhere“ von Alexis Schaitkin ist eine eindringliche und zum Nachdenken anregende Erkundung von Mutterschaft, Identität und Gemeinschaftserwartungen in einer dystopischen Umgebung, in der Mütter oft verschwinden. Die Erzählung befasst sich mit den komplexen Beziehungen zwischen Müttern und dem gesellschaftlichen Druck, der sie umgibt, und regt die Leser dazu an, über ihr eigenes Verständnis von Normalität und Zugehörigkeit nachzudenken.
Vorteile:Das Buch ist wunderschön geschrieben und hat einen eindringlichen Ton, der die Leser fesselt. Viele Rezensenten lobten die lebendige Bildsprache der Autorin, die fesselnde Erzählweise und die thematische Tiefe in Bezug auf Mutterschaft und gesellschaftliche Normen. Der einzigartige Schauplatz und das Konzept einer Stadt, die vom mysteriösen Verschwinden von Müttern geplagt wird, regte zum Nachdenken und Diskutieren an und machte das Buch zu einer fesselnden Lektüre für alle, die sich für spekulative und dystopische Romane interessieren.
Nachteile:Einige Leser empfanden das Tempo als langsam, insbesondere in der ersten Hälfte des Buches, was zu Verwirrung über die Richtung der Erzählung führte. Der zweideutige Schauplatz und die Zeitspanne, in der das Buch spielt, hinterließen bei einigen ein Gefühl der Orientierungslosigkeit, und das Fehlen von Erklärungen für bestimmte Handlungselemente war für einige frustrierend. Während einige das Ende zu schätzen wussten, wünschten sich andere eine klarere Auflösung, was auf eine gemischte Reaktion auf den Schluss der Geschichte hindeutet.
(basierend auf 111 Leserbewertungen)
Elsewhere
Mit Elementen von Shirley Jacksons "The Lottery" und der fantasievollen Tiefe von Margaret Atwood beschwört "Elsewhere" von Alexis Schaitkin eine Gemeinschaft herauf, in der Mädchen zu Ehefrauen werden, Ehefrauen zu Müttern und einige von ihnen ganz einfach verschwinden.
Vera wächst in einer kleinen Stadt auf, abgelegen und isoliert, an die Berge gepresst, ganzjährig wolkenverhangen und feucht. In dieser Stadt, die in ihrem Festhalten an der Tradition brutal und unversöhnlich ist, gibt es ein einzigartiges Problem: Einige Mütter verschwinden, sie verschwinden in den Wolken. Es ist der exquisite Schmerz und die eigentliche Schönheit ihres Lebens, die sie von den Menschen anderswo unterscheidet und ihnen einen Sinn gibt.
Vera, ein junges Mädchen, als ihre eigene Mutter starb, steht selbst an der Schwelle zum Erwachsensein. Während ihre Altersgenossinnen zu heiraten beginnen und Mütter werden, spekulieren sie darüber, wer wohl als erste gehen wird, und jede fragt sich nach ihrem eigenen Schicksal. Während sie in ihrem Klatsch schwelgen, beobachten sie sich gegenseitig bei der Mutterschaft und warten auf Anzeichen: Die eine widmet sich ihrem Kind zu sehr, die andere nicht genug - das muss doch den Blick des Kummers auf sich ziehen. Als Vera Mutter wird, steht sie vor der Frage: Wird sie bleiben und ihr geliebtes Kind bemuttern können, oder wird sie verschwinden?
Provokativ und hypnotisierend, ist Alexis Schaitkins Anderswo zugleich eine fesselnde Offenbarung und ein Nachdenken über die geheimnisvolle Aufgabe der Mutterschaft und alle Arten, wie eine Frau sich darin verlieren kann; die Selbstkontrolle und das Urteil, die Zweifel und Unbekannten und das Vermächtnis, das sie hinterlässt.