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Andragogical Instruction for Effective Police Training
In diesem Buch wird eine zweijährige Studie vorgestellt, in der die Wirksamkeit einer andragogischen Lehrmethode mit der eines traditionellen, präskriptiven, pädagogischen und militaristischen Formats der polizeilichen Grundausbildung verglichen wurde. Die Studie ergab nicht nur, dass ein andragogischer Ansatz zu besseren Ergebnissen in Bezug auf Fähigkeiten und Kompetenzen führte, sondern auch, dass er von den Rekruten bevorzugt wurde, was zum großen Teil auf die Betonung des Erfahrungslernens und eines kollegialen und gemeinschaftlichen Lernansatzes zurückzuführen ist.
Robert F. Vodde ermittelte in seinen Untersuchungen sechs thematische, kategoriale Konstrukte, nach denen polizeiliche Grundausbildungsprogramme organisiert und verwaltet werden können. Dazu gehört nicht nur die Bedeutung der Arbeit innerhalb einer quasi-militärischen, hierarchischen Organisationsstruktur, sondern auch die Vorbereitung der Rekruten auf die mit der Polizeiarbeit verbundenen emotionalen und physischen Herausforderungen.
Bei ordnungsgemäßer Durchführung ist ein andragogischer Ansatz ein gut geplanter und gekonnt orchestrierter Prozess, der alle Aspekte des Lehrplans ganzheitlich integriert; ein Ansatz, der sich auf den Einsatz multisensorischer, erfahrungsorientierter, praktischer Lernaktivitäten stützt, die es den Rekruten ermöglichen, das Gelernte anzuwenden. In Anbetracht der kurz- und langfristigen Auswirkungen der polizeilichen Grundausbildung zeigt Vodde in diesem Buch auf, dass "eine andragogische Lehrmethodik als pragmatischer, effektiver und reaktionsfähiger Ansatz für die Ausbildung dient"; sie schafft ein physisches und psychologisches Klima, das die affektiven Bedürfnisse der Rekruten berücksichtigt und so für eine gesunde, engagierte, herausfordernde und kooperative Atmosphäre sorgt, in der künftige Polizeibeamte "ein klares Verständnis und eine Perspektive für ihre Rolle im größeren Kontext der Gesellschaft entwickeln".