Bewertung:

Richard Ormrods Biografie „Andrew Young - Priester, Dichter und Naturforscher - eine Neubewertung“ bietet eine gründliche und aufschlussreiche Untersuchung des Lebens und der Werke des Dichters Andrew Young und soll das Interesse an seinen literarischen Beiträgen neu entfachen. Obwohl das Buch einen umfassenden Überblick und eine umfassende Analyse bietet, wurde es wegen seiner etwas unzusammenhängenden Struktur und seines Rückgriffs auf begrenzte Quellen kritisiert.
Vorteile:⬤ Umfassender Überblick und Analyse von Andrew Youngs Leben und Werk
⬤ regt den Leser an, mehr von Youngs Poesie zu erforschen
⬤ trägt dazu bei, das Wissen und die Wertschätzung für Young zu erhöhen
⬤ trotz einiger Einschränkungen gut recherchiert.
⬤ Unzusammenhängende Erzählstruktur
⬤ stützt sich in erster Linie auf einige vergriffene Quellen und persönliche Berichte, was die kritische Distanz einschränken kann
⬤ hätte tiefere theologische Aspekte und zusätzliche vergleichende Werke erforschen können
⬤ stilistische Probleme wie informelle Sprache und ungeschickte Zitate.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Andrew Young: Priest, Poet and Naturalist: A Reassessment
Die zentrale Behauptung dieses Buches ist, dass Andrew John Young (1885-1971) unter den Dichtern des zwanzigsten Jahrhunderts immer noch stark unterbewertet ist, vor allem weil er übermäßig anthologisiert - und damit als ein weiterer "Natur"-Dichter der georgischen Art abgetan - wurde.
Eine Neubewertung ist längst überfällig. Omrod argumentiert anhand einer Biografie und einer kritischen Analyse, dass Young ein großer Dichter ist, ein moderner Metaphysiker, ein Dichter des Dichters, dessen Idiolekt unverwechselbar ist und dessen "individuelles Talent" sowohl an die literarische "Tradition" anknüpft als auch diese auf subtile Weise verändert.