Bewertung:

In den Rezensionen zu „The Chinese Second Offensive in Korea“ von Xiaobing Lin wird die einzigartige Perspektive des Buches auf die Schlacht von Chosin aus chinesischer Sicht hervorgehoben, die auf neuem Material aus chinesischen Quellen beruht. Obwohl das Buch wertvolle Einblicke und Korrekturen zu den gängigen Darstellungen des Ereignisses bietet, weist es einige Probleme auf, wie z. B. Fehler beim Korrekturlesen.
Vorteile:⬤ Bietet eine überzeugende Begründung für das Buch, indem es neue Informationen aus chinesischen Quellen liefert.
⬤ Beleuchtet die chinesische Perspektive der Schlacht von Chosin und verbessert das Verständnis der Ereignisse.
⬤ Zeigt die Schwierigkeiten der chinesischen Truppen auf, was zu einer differenzierteren historischen Darstellung führt.
⬤ Enthält genaue Daten und Truppenzahlen und korrigiert so die falschen Vorstellungen des Westens über die Anzahl der chinesischen Truppen.
⬤ Dient als unschätzbare Quelle für ernsthafte Studenten des Koreakriegs.
⬤ Das Buch benötigt ein professionelles Korrekturlesen, wobei verschiedene kleinere Fehler die Genauigkeit beeinträchtigen.
⬤ Einige Beschreibungen vereinfachen militärische Fahrzeuge übermäßig als „Panzer“ und lassen eine präzise Terminologie vermissen.
⬤ Augenzeugenberichte sind zwar vorhanden, aber nicht umfangreich genug, um eine umfassende Perspektive zu bieten.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Attack at Chosin: The Chinese Second Offensive in Korea
Für die Mitglieder der "Task Force Faith" der US-Armee und der Ersten Marinedivision ist die Schlacht am Chosin-Stausee eine epische Geschichte des Überlebens, des Mutes und des Einfallsreichtums. Ihre Heldentaten sind wohlbekannt und in die Geschichte der US-Armee und des Marine Corps eingewoben. In Attack at Chosin wird diese Schlacht nun erstmals aus der Perspektive der Chinesen erzählt und der Vorstoß beschrieben, der General MacArthur zu einer Neuausrichtung seiner Strategie zwang und der nicht nur einen Wendepunkt im Koreakrieg markierte, sondern auch die Ereignisse in Asien in einer Weise beeinflusste, die noch heute nachwirkt.
Die Schlacht am Chosin-Reservoir entschied, wie von den chinesischen Befehlshabern vorhergesagt, über das Schicksal und die Dauer des Koreakrieges. Der Autor Xiaobing Li beschreibt die Kämpfe, die am 27. November 1950 begannen, als 150.000 Soldaten der chinesischen Neunten Armeegruppe in den abgelegenen Bergen Nordkoreas die Erste Marineinfanterie und Teile der Siebten Infanteriedivision angriffen. Es war ein kalkulierter Versuch, MacArthurs „Home-by-Christmas“-Offensive zurückzuschlagen und die UN-Truppen von einem weiteren Vormarsch in Richtung der chinesischen Grenze abzuhalten. Die heftigen Kämpfe, die darauf folgten, und die bittere Kälte machten Chosin zu einer der tödlichsten Schlachten des Krieges. Am 17. Dezember musste sich die Neunte Heeresgruppe nach mehr als 40.000 Verlusten und dem Scheitern ihres Ziels, die amerikanischen Divisionen zu vernichten, zurückziehen. Einen Tag später, am 18. Dezember 1950, wurden die verbliebenen Überlebenden nach China zurückgerufen.
Als erstes Buch, das die Rolle von Führung, Technologie und Kampfeffizienz aus der Sicht der Chinesen untersucht und die Zusammenarbeit und Reibung zwischen Peking und Pjöngjang beleuchtet, wirft Attack at Chosin ein neues Licht auf den letztendlichen militärischen Erfolg der UN-Truppen während des Korea-Konflikts. Li liefert auch unschätzbare Einblicke in die chinesische Militärdoktrin, Strategie und Taktik, die bis heute die Außenpolitik und die amerikanischen Militäreinrichtungen beeinflussen.