Bewertung:

Das Buch bietet einen informativen Überblick über die Zigeunergemeinschaften im Südosten Englands und beleuchtet deren historische Kämpfe und kulturelle Bedeutung, ergänzt durch zahlreiche interessante Fotos. Es bietet zwar wertvolle Einblicke in ein oft übersehenes Thema, wurde aber wegen der Konzentration auf bestimmte Familien und des vermeintlich hohen Preises auch kritisiert.
Vorteile:- Tolle Fotos und Illustrationen, darunter auch bisher unveröffentlichte Inhalte.
Nachteile:- Informativ und gut geschrieben, mit einer sachlichen Erzählung.
(basierend auf 15 Leserbewertungen)
Stopping Places: A Gypsy History of South London and Kent
Die Geschichte der Zwangsansiedlung von Zigeunern im Südosten Englands, deren nomadische Lebensweise endete, als sie nach dem Caravan Sites Act von 1968 in die Betonghettos der von der örtlichen Regierung betriebenen Wohnwagenplätze verbannt wurden, wird in dieser textlichen und visuellen Darstellung erzählt.
Die saisonale Arbeit bei der Obst- und Gemüseernte, die Zigeunerfamilien anlockte, die in „Bender“-Zelten lebten und in Pferdewagen nach Kent reisten, verschwand in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, als die Mechanisierung den Bedarf an Arbeitskräften reduzierte. Historische Berichte, Primärquellen und Erzählungen von Zigeunern vermitteln ein intimes Bild der kulturellen und sozialen Auswirkungen dieses Übergangs und des Identitätsverlusts, von dem die Mitglieder dieser selten dokumentierten ethnischen Gruppe betroffen waren.