Bewertung:

Das Buch „Animus Aeternus“ befasst sich mit der Schnittmenge von Literatur und Psychologie, insbesondere durch die Linse der Jungschen Konzepte wie Animus und Anima. Während viele Leser es als zutiefst aufschlussreich empfinden und persönliche Kämpfe durch poetische Analyse beleuchten, kritisieren andere, dass es unorganisiert ist und eine konkretere Erforschung seiner Themen vermissen lässt.
Vorteile:⬤ Tief aufschlussreich mit kraftvollen Verbindungen zwischen Literatur und Psyche
⬤ bietet emotionale Resonanz und Heilung durch poetische Analyse
⬤ evoziert starke Reflexionen über persönliche und archetypische Themen.
⬤ Unorganisierte Struktur
⬤ möglicherweise fehlen konkrete Einsichten in die Animus-Rolle
⬤ erfordert Vertrautheit mit Jung'schen Konzepten für eine vollständige Würdigung
⬤ einige Teile werden als selbstverliebt und oberflächlich angesehen.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
"Der Animus ist sozusagen die Hinterlegung aller angestammten Erfahrungen der Frau mit dem Mann - und nicht nur das, er ist auch ein schöpferisches und zeugendes Wesen." -C. G.
Jung Untrennbar mit dem Leben jeder Frau verwoben ist eine Konstellation autonomer Energie, die Jung Animus nannte, ihre männliche Seite. Im Laufe der psychologischen Entwicklung einer Frau verändert sich der Animus, er erscheint und erscheint wieder als Kind oder Erwachsener, als Liebhaber oder Feind, als König oder Sklave, als Tier oder Geist. All diese Erscheinungsformen der Animus-Energie spiegeln sich in ihrer Erfahrung von Männlichkeit wider, sowohl in ihr selbst als auch in anderen.
Animus Aeternus verwebt Entwicklungstheorien aus der Tiefenpsychologie mit der Poesie von Frauen - darunter Sylvia Plath, Adrienne Rich, Emily Dickinson, Teresa von Avila und Edna St. Vincent Millay -, um die Geschichte und Bedeutung dieses Lebensbegleiters nachzuzeichnen und zu veranschaulichen, wie Animus am Leben einer Frau teilnimmt, ob wir uns dessen bewusst sind oder nicht.
Wie Träume und aktive Vorstellungskraft spricht auch die Poesie in Bildern aus der Seele. Indem die Autorin sowohl die Poesie von Frauen als auch ihre Träume auswählt, um das Wesen des Animus zu veranschaulichen, fügt sie der Klarheit ihrer konzeptuellen Matrix die Unmittelbarkeit der von der Seele geschaffenen Wahrheiten hinzu. Deldon Anne McNeely promovierte in klinischer Psychologie an der Louisiana State University und ist Mitglied der Internationalen Vereinigung für Analytische Psychologie.
Sie ist leitende Analytikerin der Interregionalen Gesellschaft Jungscher Analytiker und Ausbildungsanalytikerin für deren New Orleans Jungian Seminar. Zu ihren Veröffentlichungen gehören Becoming: An Introduction to Jung's Concept of Individuation; Touching: Body Therapy and Depth Psychology; Animus Aeternus: Exploring the Inner Masculine; und Mercury Rising: Frauen, das Böse und die Trickster-Götter.