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Grace and Gravity: Architectures of the Figure
In Grace and Gravity unternimmt der renommierte Architekt Lars Spuybroek eine provokante Erkundung der "Anmut" in der Architektur. Indem er das Konzept aus dem Bereich der bildenden Kunst zurückholt, zeigt Spuybroek, dass Anmut eine entscheidende Kraft in der zeitgenössischen ästhetischen Theorie und im digitalen Architekturdesign ist.
Von griechischen Vasen bis hin zu Botticellis Primavera, von Textilfalten und Webarbeiten bis hin zu Akrobatik, ornamentalen Decken und digitalen Designtechnologien zeichnet Grace and Gravity eine Linie zwischen Schönheit, Körper und Architektur nach, die alle durch das Konzept der Anmut verbunden sind. Anmut, so zeigt Spuybroek, ist der Schlüssel zum Verständnis des Körpers und der Bewegung im Raum, und er nutzt eine Untersuchung des Körpers in Malerei und Skulptur, um eine Reihe von Vorstellungen von der Figur in der Architektur zu untersuchen und für eine neue "Architektur des Figürlichen" zu plädieren. Das Buch bewegt sich von alltäglichen Dingen bis hin zu komplexen philosophischen Konzepten und verwendet dabei eine schillernde und eklektische Auswahl an Quellen aus dem Alltagsleben, der Kunstgeschichte, der Architektur und der Philosophie zur Veranschaulichung und als zugängliche Wege zur Entwicklung der Argumentation.
In Fortsetzung seines Projekts, eine Welt des Gefühls und der Schönheit in der Architektur und Ästhetik wiederzufinden, das Spuybroek in Die Sympathie der Dinge begonnen hat, wird dieses Buch Philosophen wegen seiner Einblicke in die Ästhetik und die Theorie der Dinge ansprechen, ebenso wie es den Begriff der Anmut für eine neue Generation zeitgenössischer, digitaler Designer neu erfinden wird.