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Approach to Christian Sculpture
„Bevor eine Skulptur christlich genannt werden kann, müssen wir sicher sein, dass sie Skulptur genannt werden kann“.
Mit der für seine spirituellen Meditationen charakteristischen Einsicht und Anmut untersucht der Benediktinermönch und Künstler Hubert van Zeller in diesem Band die sakrale Kunst aus dem Blickwinkel seines eigenen künstlerischen Spezialgebiets: der Bildhauerei. Diese erstmals 1959 veröffentlichten Überlegungen über das Verhältnis von Bildhauer und Skulptur, Spiritualität und künstlerischer Inspiration sind auch heute noch aktuell. Van Zeller argumentiert, dass „religiöse Bildhauerei ein Plädoyer für Licht und Wahrheit sein soll, nicht für Charme“ und ist besorgt über „die gegenwärtige Richtungslosigkeit der christlichen Bildhauerei“. Der lebenslange Bildhauer und katholische Priester nähert sich dem Thema sowohl unter technischen als auch unter spirituellen Aspekten, wobei er ironisch anmerkt, dass „bevor eine Skulptur christlich genannt werden kann, wir sicher sein müssen, dass sie Skulptur genannt werden kann“. Von seiner prägnanten Geschichte der Entwicklung von Bildhauerstilen bis hin zum Stellenwert von Symbol und Wahrheit in der Kunst ist dieses Buch in der Lage, nicht nur eine wahrere Kunst, sondern auch ein wahreres Christentum in einer neuen Generation von Lesern zu inspirieren.
Dieser Nachdruck ist mit einem Dutzend Tafeln von van Zellers eigenen Skulpturen illustriert und enthält ein neues Vorwort des Künstlers und Schriftstellers Julian Kwasniewski, das dem Buch einen zusätzlichen biografischen und theologischen Kontext verleiht.