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Anne Collier: Women with Cameras (Self Portrait)
Dieses Buch versammelt Bilder, die die in New York lebende Künstlerin Anne Collier (geb. 1970) ursprünglich als Diashow von 80 35-mm-Dias präsentierte, die gefundene Bilder von weiblichen Personen beim Aufnehmen von Selbstporträts zeigen.
Diese Relikte des analogen Zeitalters stammen aus den 1970er- bis zu den frühen 2000er-Jahren und wurden von Collier gesammelt, wobei jedes Bild von seinem ursprünglichen Besitzer weggeworfen wurde, aber in Colliers Werk wieder an Bedeutung gewann. Die Diashow besteht aus Amateur-Schnappschüssen von Frauen, die sich selbst mit Filmkameras fotografierten, bevor das digitale „Selfie“ aufkam. Anstatt in den sozialen Medien zu kursieren, waren diese verlassenen Bilder einst für ein privates Publikum bestimmt.
Die daraus resultierenden Arbeiten sind von einem tiefen Gefühl der Einsamkeit durchdrungen und veranschaulichen die umstrittene Beziehung der Fotografie zu Erinnerung, Verlust und Selbstdarstellung. Das Buch ist eine Art Fortsetzung von Colliers 2017 erschienenem Buch Women with Cameras (Anonymous).