
Anneliese Landau's Life in Music: Nazi Germany to migr California
Ein detaillierter und bewegender Bericht über das Leben von Anneliese Landau, die in Nazi-Deutschland und später in Kalifornien gegen Vorurteile ankämpfte, um eine bemerkenswerte Arbeit in der Musik zu leisten.
Dieses Buch macht die Leser mit einer Frau bekannt, die wirklich hartnäckig war. Anneliese Landau überwand alle Vorurteile, um 1930 in Musikwissenschaft zu promovieren. Danach hielt sie Vorträge über den frühen deutschen Rundfunk und betrat damit Neuland in einem sich entwickelnden Medium. Nachdem die Nazis Anfang 1933 die Entlassung aller Juden im Rundfunk erzwungen hatten, arbeitete Landau eine Zeit lang im Jüdischen Kulturbund Berlin, einer geschlossenen Kulturorganisation, die von und für Juden in Verhandlungen mit Hitlers Regime gegründet worden war. Doch 1939 emigrierte sie allein, das Schicksal ihrer Familienmitglieder war mit dem Kindertransport und dem Konzentrationslager Theresienstadt verbunden.
Landau ließ sich schließlich in Los Angeles nieder und übernahm 1944 das Amt der Musikdirektorin der Jewish Centers Association. In dieser Funktion lernte sie viele bedeutende historische Persönlichkeiten kennen und arbeitete mit ihnen zusammen, darunter den Komponisten Arnold Schönberg, den Dirigenten Bruno Walter und den berühmten Rabbiner und Philosophen Leo Baeck.
Anneliese Landaus Leben in der Musik bietet eine neue Perspektive auf die Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland sowie auf die Musik in Südkalifornien, die durch die vielen namhaften Migranten aus deutschsprachigen Ländern, die sich in dieser Gegend niederließen, beeinflusst wurde. Das Buch, das zum ersten Mal Landaus Leben in Gänze untersucht, ist aber auch eine einzigartige Überlebensgeschichte: ein Bericht über die Konfrontation einer Frau mit den Erwartungen, die andere an sie als Frau und Jüdin stellen.
Lily E. Hirsch ist die Autorin von A Jewish Orchestra in Nazi Germany: Musical Politics and the Berlin Jewish Culture League.