
Anthropology in Motion: Encounters with Current Trajectories of Scholarship from Austria
Die Anthropologie in Österreich hat seit ihren Anfängen in Wien, der Hauptstadt des ehemaligen Habsburgerreiches und heute eines seiner wichtigsten Nachfolgestaaten, einen langen Weg zurückgelegt, was Vielfalt, Wachstum und internationale Sichtbarkeit betrifft. Dieser Band verbindet Elemente der kritischen Selbstreflexion über diese akademische Vergangenheit mit dem Vertrauen in die intellektuellen Strömungen, die derzeit in der Disziplin in Bewegung sind.
Wie die Beiträge des Landes zur Weltliteratur und zur Musik kann auch die Entwicklung der soziokulturellen Anthropologie als ein gutes Beispiel für die globale Relevanz der Forschung in Österreich innerhalb der Geistes- und Sozialwissenschaften angesehen werden. Diese „Anthropologie in Bewegung“ positioniert sich an den Schnittstellen zwischen zeitgenössischer und historischer Forschung, oft aber auch zwischen Natur- und Sozialwissenschaften. Sie bekennt sich zu konzeptionellem und theoretischem Pluralismus, aber ebenso wichtig ist ihr Engagement für die Aufrechterhaltung und Verbesserung der methodologischen Standards.
Qualität. Unabhängig davon, ob sich die empirische Forschung auf Studien im In- oder Ausland konzentriert, sind viele dieser laufenden Fortschritte durch die Verbindung neuer Formen ethnographischer Feldforschung mit soliden vergleichenden Analysen und Archivrecherchen gekennzeichnet.