Bewertung:

Das Buch untersucht die Perspektiven der Anti-Föderalisten während der Ausarbeitung der US-Verfassung, stellt ihre Ansichten denen der Föderalisten gegenüber und bietet kritische Einblicke in das frühe amerikanische politische Denken.
Vorteile:Das Werk ist aufschlussreich und bietet eine klare Abgrenzung zwischen den Anliegen der Föderalisten und der Antiföderalisten. Es stellt eine bedeutende alternative Interpretation des historischen Kontextes und des Einflusses des frühen amerikanischen Puritanismus dar. Der wissenschaftliche Hintergrund und die pädagogischen Fähigkeiten des Autors erhöhen den Wert der Analyse und machen sie für Studenten und Liebhaber der frühen amerikanischen Geschichte zugänglich und nützlich.
Nachteile:Für Leser, die mit politischer Philosophie oder dem historischen Kontext der amerikanischen Gründung nicht vertraut sind, könnte das Buch eine Herausforderung darstellen, was seinen Zugang zu einem breiteren Publikum möglicherweise einschränkt.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Anti-Federalists & Early American
Dieses Buch stellt das „vergessene“ Denken der Anti-Föderalisten als eine wichtige Alternative zur föderalistischen Tradition in der amerikanischen politischen Geschichte vor. Indem er die antiföderalistischen Konzepte von ihren Ursprüngen in der vorrevolutionären kongregationalistischen Theologie bis hin zur Abfassung der US-Verfassung nachzeichnet, zeigt Duncan, dass die antiföderalistische Theorie die religiösen, lokalistischen und kommunitaristischen Ursprünge der amerikanischen politischen Tradition unterstreicht. Er argumentiert, dass die Anti-Föderalisten in der Tat die wahren Repräsentanten der Amerikanischen Revolution und der daraus resultierenden politischen Arrangements waren - Männer mit einem lokalistischen, kommunitären Glauben, in dem politische Partizipation ein Ziel an sich und nicht ein Mittel zu anderen Zielen ist. Der von den Antiföderalisten eingeschlagene Weg stellt somit einen gangbaren Weg dar, der im nationalen Erbe Amerikas nicht eingeschlagen wurde.
Duncan stellt die vorherrschende Ansicht der Wissenschaftler über die amerikanischen Anti-Föderalisten in Frage und widerspricht dem Eindruck, dass die Anti-Föderalisten Liberale waren, die aus Angst vor der Regierung und der Macht nicht in der Lage waren, sich zu artikulieren und eine dauerhafte politische Vereinigung aufzubauen. Duncan zeigt, dass die Anti-Föderalisten die republikanische politische Gemeinschaft und das mit ihr verbundene Ideal des öffentlichen Glücks rigoros verteidigten, im Gegensatz zum liberalen Ideal des privaten Glücks, das von ihren föderalistischen Kollegen vertreten wurde.
The Anti-Federalists and Early American Political Thought bietet Einblicke in eine Tradition des amerikanischen politischen Diskurses, die für zeitgenössische Argumente innerhalb der politischen Theorie relevant sind. Das Buch wird für Studenten der politischen Philosophie, der amerikanischen Regierung und Politik sowie der frühen amerikanischen Geschichte von Interesse sein.