Anti-Natalismus: Verwerfliche Philosophie von Buddhismus bis Benatar

Bewertung:   (4,6 von 5)

Anti-Natalismus: Verwerfliche Philosophie von Buddhismus bis Benatar (Ken Coates)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch dient als umfassende Einführung in die verwerfliche und antinatalistische Philosophie und präsentiert solide Argumente in einer klaren und methodischen Weise. Die Leser schätzten den informativen Inhalt und den ansprechenden Schreibstil, auch wenn einige die Qualität des Lektorats kritisierten und anregende Formulierungen anregten. Trotz gewisser Unzulänglichkeiten wird das Buch in vielen Rezensionen als wertvolle Quelle für das Verständnis dieser komplexen philosophischen Ideen hervorgehoben.

Vorteile:

Klarer und leicht verständlicher Schreibstil
umfassender Überblick über die antinatalistische Philosophie
gut strukturiert und informativ
fesselnd und unterhaltsam zu lesen
ausgezeichnete Quellen zum weiteren Verständnis
enthält nützliche FAQs
zeigt den historischen Kontext und die Vorläufer der modernen Gedanken auf.

Nachteile:

Lektoratsprobleme mit Zeichensetzung und Formatierung
einige Leser meinen, der Text könnte aussagekräftiger sein
könnte diejenigen, die bereits mit den Themen vertraut sind, nicht zufriedenstellen
geschlechtsspezifische Sprache bemerkt
begrenzter Umfang für nicht-menschliche Perspektiven.

(basierend auf 20 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Anti-Natalism: Rejectionist Philosophy from Buddhism to Benatar

Inhalt des Buches:

In den letzten Jahrzehnten scheint das begonnen zu haben, was als "kinderlose Revolution" bezeichnet wird. In den Industrieländern entscheiden sich immer mehr Menschen dafür, keine Kinder zu bekommen. Die Gründe für diese "Revolution" sind vielfältig, u. a. die Überzeugung, dass die Schaffung eines neuen Lebens bedeutet, jemanden unnötigerweise und ohne seine Zustimmung den vielen Leiden des Lebens, einschließlich des Todes, auszusetzen. Diese Überzeugung und die ihr zugrunde liegende Philosophie sind als Anti-Natalismus bekannt. In jüngster Zeit hat diese Philosophie ein Wiederaufleben erlebt, wobei David Benatars Buch Better Never To Have Been (2006) ein wichtiger Katalysator war. Der Anti-Natalismus kann als Teil einer umfassenderen Philosophie gesehen werden, die hier als Rejectionism bezeichnet wird und die die Existenz - direkt oder indirekt, d. h. als Fortpflanzung - als zutiefst problematisch und inakzeptabel betrachtet.

Das Buch zeichnet die Entwicklung dieser Philosophie von ihren alten religiösen Wurzeln im Hinduismus (Moksha) und Buddhismus (Nirvana) bis zu ihrer modernsten Ausprägung durch den südafrikanischen Philosophen David Benatar nach. Er untersucht den Beitrag von Schopenhauer und von Hartmann im 19. Jahrhundert, von Zapffe, einem wenig bekannten norwegischen Denker, im 20. Jahrhundert und zuletzt von Benatar. Benatar und Zapffe vertreten diesen Ansatz am deutlichsten als Anti-Natalismus. Das Buch widmet auch ein Kapitel dem literarischen Ausdruck der verwerflichen Philosophie in den Werken von Samuel Beckett und J. P. Sartre. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Verwerfungsgedanke keineswegs eine esoterische Doktrin ist, sondern in der Geschichte der Menschheit in allen drei großen kulturellen Formen - der Religion, der Philosophie und der Literatur - eine wichtige Rolle gespielt hat.

In dem Buch wird argumentiert, dass die Anti-Natal-Philosophie und ihre Praxis drei großen Entwicklungen zu verdanken sind: der Säkularisierung, der Liberalisierung der gesellschaftlichen Einstellungen und dem technologischen Fortschritt (Verhütung). Antinatale Einstellungen und Praktiken sollten daher als Teil des "Fortschritts" betrachtet werden, da diese Entwicklungen unsere Auswahl an Lebensstilen und Einstellungen zur Existenz erweitern. Zusammenfassend argumentiert das Buch, dass der Anti-Natalismus ernst genommen und als legitime Sichtweise einer modernen, säkularen Zivilisation betrachtet werden muss. Zweitens versucht das Buch, das aktuelle antinatalistische Denken in seine historische und philosophische Perspektive einzuordnen. Schließlich wird argumentiert, dass der Antinatalismus als eine Art rationale "Lebensphilosophie" institutionalisiert werden muss, um ihn weiterzuentwickeln, und dass den Problemen und Aussichten der Umsetzung dieser Philosophie in die Praxis mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden muss.

Autor Bio: Der Autor ist Sozialwissenschaftler. Nach seiner Promotion an der University of London war er Universitätsprofessor. Dieses Buch ist das Ergebnis seines langjährigen Interesses an Fragen der Existenz und der Existenzphilosophie.

Stichworte: Anti-Natalismus, Existenz, Moksha, Nirvana, Verwerflichkeit, Leiden, Schopenhauer, Zapffe, Benatar, Beckett.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781506902401
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch

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