Bewertung:

Das Buch enthält mehrere Werke von Paul Mattick, die sich auf eine kommunistische Perspektive beziehen, einschließlich Kapitalismuskritik und Diskussionen über das Versagen sozialistischer Regime. Es bietet zwar wertvolle Einblicke, leidet aber unter Problemen bei der Präsentation bestimmter Ausgaben, insbesondere im Hinblick auf die Lesbarkeit.
Vorteile:Das Buch enthält wichtige Kritiken und Diskussionen über die kommunistische Theorie und das Versagen der historischen sozialistischen Regime. Matticks Argumente sind trotz kleinerer sprachlicher Einschränkungen klar und machen das Buch zu einer soliden Lektüre für alle, die sich für den antikapitalistischen Diskurs interessieren.
Nachteile:In Rezensionen werden erhebliche Probleme mit der Formatierung und Lesbarkeit bestimmter Ausgaben hervorgehoben, insbesondere der Routledge- und Kindle-Versionen, die aufgrund der schlechten Druckqualität als nahezu unlesbar kritisiert werden.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Anti-Bolshevik Communism
Der Kommunismus zielt darauf ab, den arbeitenden Menschen die Verantwortung für ihr Leben zu übertragen. Eine Vielzahl von Räten anstelle einer großen staatlichen Bürokratie ist notwendig, um die arbeitenden Menschen zu ermächtigen und die Kontrolle über die Gesellschaft zu konzentrieren.
Mattick entwickelt eine Theorie des Rätekommunismus anhand eines Überblicks über die Geschichte der Linken in Deutschland und Russland. Er stellt die Politik der Bolschewiki in Frage, insbesondere ihre Sichtweise auf Fragen von Partei und Klasse und die Rolle der Gewerkschaften. Mattick argumentiert, dass die Revolutionen, die sich vor allem in Russland und China durchsetzten, keine proletarischen Revolutionen im marxistischen Sinne waren, die zu einer Assoziation freier und gleicher Produzenten führten, sondern staatskapitalistische Revolutionen, die objektiv nicht in den Sozialismus münden konnten.
Der Marxismus diente hier als bloße Ideologie, um den Aufstieg modifizierter kapitalistischer Systeme zu rechtfertigen, die nicht mehr vom Marktwettbewerb bestimmt, sondern durch den autoritären Staat kontrolliert wurden. Ausgehend von der Bauernschaft, aber mit beschleunigter Industrialisierung zur Schaffung eines Industrieproletariats, waren sie bereit, die traditionelle Bourgeoisie abzuschaffen, nicht aber das Kapital als gesellschaftliches Verhältnis.
Diese Art von Kapitalismus war von Marx und den frühen Marxisten nicht vorhergesehen worden, auch wenn sie für die Eroberung der Staatsmacht eintraten, um die Bourgeoisie zu stürzen, aber nur, um den Staat selbst abzuschaffen. a.