Bewertung:

Das Buch bietet eine gründliche Untersuchung der antiken Kampfformationen, wobei der Schwerpunkt auf den römischen und griechischen Armeen liegt. Es ist gut recherchiert, nutzt verschiedene historische Quellen und enthält hilfreiche Grafiken zum besseren Verständnis. Aufgrund der komplexen Terminologie und der Tiefe der Analyse kann es jedoch Gelegenheitsleser überfordern.
Vorteile:Gut recherchiert und informativ, bietet es eine gründliche Analyse der antiken Schlachtformationen, enthält Grafiken zur Veranschaulichung der Manöver, aktuelle historische Interpretationen, füllt Lücken, die andere Bücher hinterlassen haben, und ist ein Muss für Militärhistoriker.
Nachteile:Das Buch ist nicht für Gelegenheitsleser geeignet, da die komplexe griechische und lateinische Terminologie überwältigend sein kann und das Buch für diejenigen, die sich noch nicht mit der römischen Geschichte befasst haben, nicht als Hauptquelle dienen kann.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
Ancient Battle Formations
Justin Swanton untersucht die wichtigsten kampferprobten Formationen der antiken Welt und bestimmt ihre Zusammensetzung, Funktion und Wirksamkeit. Ein einleitendes Kapitel befasst sich mit den grundlegenden Bestandteilen der wichtigsten Kampfformationen aus schwerer und leichter Infanterie, Kavallerie, Elefanten und Streitwagen und zeigt, wie sie die Kampfbereitschaft des einzelnen Soldaten stärkten.
Der Rest des Buches befasst sich mit der massierten Infanterie, die in dieser Epoche die Oberhand gewann: die schwer gepanzerte griechische Hoplitenphalanx, die gegen die Waffen ihrer nichtgriechischen Gegner immun war; die makedonische Hechtphalanx, die gegen Frontalangriffe unschlagbar war, solange sie die Ordnung aufrechterhielt; die römische Triplex-Akie, die entgegen der landläufigen Meinung aus durchgehenden Linien in offener Ordnung bestand, mit ausreichend großen Zwischenräumen, die es der umkämpften Infanterie ermöglichten, sich zurückzuziehen, woraufhin sich diese Reihen sofort gegen den Feind schlossen.
Ein sorgfältiges Studium der griechischen und lateinischen Quellen wirft ein neues Licht darauf, wie diese Formationen organisiert waren und funktionierten, und führt zu einer Neubewertung vieler konventioneller Vorstellungen und zu einigen überraschenden Schlussfolgerungen.