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Ancient Sex: New Essays
Ancient Sex: New Essays präsentiert eine bahnbrechende Arbeit über Sexualität, sexuelle Identitäten und Geschlechtsidentitäten im antiken Griechenland und Rom in einem post-foucaultschen Modus. Seit der Veröffentlichung von Foucaults Geschichte der Sexualität befindet sich die Altertumswissenschaft in einer rekursiven Argumentationsschleife über die Existenz - oder das Fehlen - von "Sexualität" (insbesondere "Homosexualität") als bedeutendes kulturelles Konzept im antiken Griechenland und Rom. Ein großer Teil der Argumente zu diesen Fragen hat es jedoch versäumt, sich mit dem zentralen Argument von Foucaults Werk auseinanderzusetzen, nämlich der Behauptung, dass Sexualität, wie wir sie verstehen, das Korrelat einer historisch spezifischen Form des medizinischen und rechtlichen Diskurses ist, der erst im späten neunzehnten Jahrhundert entstand.
Anstatt alte Debatten neu aufzurollen, greift Ancient Sex Foucaults Forderung nach einer diskursiven Analyse auf und beleuchtet einige der Arten und Weisen, in denen antike griechische und römische Texte und bildende Kunst einen kulturspezifischen Diskurs über sexuelle Angelegenheiten artikulieren. Alle Beiträge gehen davon aus, dass sexuelle und geschlechtliche Identitäten diskursiv erzeugt werden, und zeigen auf, wie die Griechen und Römer über diese Themen gesprochen und gedacht haben. Dieser Band enthält Aufsätze von aufstrebenden und etablierten Wissenschaftlern und legt den Schwerpunkt insbesondere auf sexuelle Diskurse über Frauen.
Die Wechselwirkung zwischen sexuellen Identitäten und Klassenstatus.
Geschlecht als instabile diskursive Kategorie (selbst in der Antike)
und die Beziehungen zwischen antiken und modernen sexuellen Kategorien.