
Ancient Methone, 2003-2013: Excavations by Matthaios Bessios, Athena Athanassiadou, and Konstantinos Noulas
Ausgrabungen des griechischen Kulturministeriums im antiken Methone seit 2003 haben Überreste aus dem späten Neolithikum bis zur Zerstörung durch Philipp II. von Makedonien im vierten Jahrhundert v.
Chr. ans Licht gebracht. Diese Entdeckungen erweitern die Geschichte der Stadt, die seit dem späten achten Jahrhundert v.
Chr.
eine Kolonie von Eretria (Euböa) war, um fast dreitausend Jahre in die griechische Vorgeschichte. In diesem Band werden die Ergebnisse des Projekts anhand ausgewählter Artefakte, Gräber und Bauten, die die wichtigsten Phasen der Stadt repräsentieren, in chronologischer Reihenfolge vorgestellt.
In der Einleitung werden die historischen Quellen, die Ausgrabungen von 2003 bis 2013 und die einzigartige Lage von Methone vorgestellt. Teil I beschreibt die prähistorische Besiedlung von Methone vom vierten Jahrtausend bis 1000 v. Chr.
und die bronzezeitlichen Bestattungen. Teil II befasst sich mit den zahlreichen Artefakten und Ökofakten aus dem früheisenzeitlichen „Hypogeion“-Schacht. Teil III stellt Artefakte und Architektur aus archaischer und klassischer Zeit bis zu den letzten Tagen der Belagerung der Stadt 354 v.
Chr. vor.
Die Bedeutung dieser Arbeit liegt in ihrer interdisziplinären Methodik, die stilistische Analyse von Artefakten und quellenkritische Philologie mit Naturgeschichte, Bioarchäologie, Materialanalyse und Geochemie verbindet, deren Ergebnisse die langfristige Geschichte eines für die wirtschaftliche und politische Geschichte des klassischen Griechenlands und der nördlichen Ägäis entscheidenden Ortes aufzeigen.