
Antimicrobial Resistance: Global Challenges and Future Interventions
Eine Resistenz gegen antimikrobielle Mittel (AMR) entsteht, wenn Mikroben Mechanismen entwickeln, die sie vor den Wirkungen antimikrobieller Mittel schützen. Die Mittel, die das Wachstum von Mikroorganismen abtöten oder stoppen, werden als antimikrobielle Mittel bezeichnet.
Die Klassifizierung der antimikrobiellen Mittel basiert auf ihrer Funktion. So werden beispielsweise Antibiotika gegen Bakterien und Antimykotika gegen Pilze eingesetzt. Die Hauptursachen für die zunehmende Resistenz gegen antimikrobielle Mittel sind die Verwendung von antimikrobiellen Mitteln bei Menschen und anderen Tieren und die Verbreitung resistenter Stämme zwischen diesen beiden Gruppen.
Der vielfache Anstieg der Resistenz steht auch im Zusammenhang mit der pharmazeutischen Industrie, die unzureichend behandelte Abwässer in die Umwelt abgibt, insbesondere in Ländern, in denen Massenmedikamente hergestellt werden. Antimikrobielle Mittel erhöhen den Selektionsdruck in mikrobiellen Populationen, was zum Absterben anfälliger Mikroorganismen führt.
Dadurch steigt der Prozentsatz der resistenten Bakterien, die überleben. Resistente Bakterien haben in der Regel einen Wachstumsvorteil und vermehren sich schneller als anfällige Bakterien, selbst bei sehr niedrigen Antibiotikakonzentrationen. Die antimikrobielle Resistenz breitet sich immer weiter aus und macht die Entwicklung alternativer Behandlungsmethoden erforderlich.
Ziel dieses Buches ist es, Forschungsergebnisse vorzustellen, die das Studium der antimikrobiellen Resistenz verändert und seine Weiterentwicklung gefördert haben. Es wird den Lesern helfen, mit den raschen Veränderungen in diesem Forschungsbereich Schritt zu halten.