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Antiquities in Motion: From Excavation Sites to Renaissance Collections
Ein aufregender neuer Ansatz zum Verständnis des Antiquitätenhandels im frühneuzeitlichen Rom zeichnet den Weg der Objekte vom Fund bis zur Ausstellung nach. Barbara Furlotti präsentiert eine dynamische Interpretation des frühneuzeitlichen Marktes für Antiquitäten, die sich auf die innovative Vorstellung von archäologischen Funden als mobile Gegenstände stützt.
Sie rekonstruiert den Weg der antiken Objekte von den Ausgrabungsstätten zu den Orten, an denen sie verkauft wurden, wie etwa römische Marktplätze und Lagerräume der Antiquare, Bildhauerwerkstätten, wo sie restauriert wurden, und italienische und andere europäische Sammlungen, wo sie nach einer komplizierten und kostspieligen Reise über Land und Meer ankamen. Sie lenkt die Aufmerksamkeit von den Sammlern auf die Bauern mit Schaufeln, die Händler und Zwischenhändler sowie die Restauratoren, die die Objekte ausgruben, säuberten und reparierten oder neu anfertigten, und macht die Rolle dieser Akteure in der sozioökonomischen Struktur Roms deutlich.
Furlotti untersucht auch die Veränderungen des wirtschaftlichen Wertes, der Bedeutung und des Aussehens, die die Antiquitäten auf ihren Reisen und an den Orten, an denen sie ausgestellt wurden, erfuhren. Sie stützt sich auf umfangreiches unveröffentlichtes Archivmaterial und gibt Antworten auf neue Fragen: Wie wurden die Altertümer ausgegraben? Wie und wo wurden sie gehandelt? Wie wurden Gesetze über das Eigentum an antiken Funden gemacht, befolgt und umgangen?