Bewertung:

Insgesamt hat das Buch gemischte Kritiken erhalten. Während viele Leser den Inhalt und die emotionale Tiefe der Fotografien von Antoine d'Agata schätzen, gibt es Bedenken hinsichtlich der Qualität der erhaltenen physischen Ausgabe und der Verpackung.
Vorteile:Das Buch enthält beeindruckende und emotionale Fotografien, die dunkle und gewalttätige Themen in Mexiko beleuchten, was bei Fans von Antoine d'Agatas Stil gut ankommt. Viele Rezensenten lobten die Qualität der Verpackung und die pünktliche Lieferung.
Nachteile:Einige Leser berichteten, dass sie statt des angekündigten Hardcovers eine Softcover-Ausgabe erhalten hatten, und bemängelten die schlechte Bindung. Es gab auch Beschwerden über einen unzureichenden Schutz während des Versands, der zu einer leichten Beschädigung des Buches führte.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Antoine d'Agata: Mexico
In den letzten 30 Jahren hat der französische Fotograf Antoine d'Agata (geb. 1961) verschiedene Reisen in Mexiko unternommen. Als Fotograf neigt d'Agata dazu, sich auf gesellschaftliche Tabus wie Sucht und Prostitution zu konzentrieren und sich direkt in diese dunklen Seiten der menschlichen Natur hineinzuversetzen. „Es ist nicht wichtig, wie die Fotografen die Welt sehen“, sagt d'Agata. „Es ist ihre intime Beziehung zu ihr.“
Dieses Buch ist eine Aufzeichnung der mexikanischen Reisen des Fotografen, ein angespanntes, unbewegliches Tagebuch seiner Erfahrungen in den verwüsteten Landschaften einer zunehmend brisanten kriminellen Gesellschaft. Standbilder, kinematografische Erzählungen und Texte bilden ein persönliches Tagebuch, das durch intime, sexuelle und narkotische Begegnungen eine immer widerlichere Realität konstruiert. Indem er seine Reise durch eine einsame und marginale Welt widerspiegelt, scheint d'Agatas fotografische Sprache Seite für Seite zu zerbrechen und zu degenerieren.
In seiner Gesamtheit ist Mexiko ein komplexes, schwieriges Porträt einer Zeit, die in der mexikanischen Gesellschaft als eine Zeit der Gesetzlosigkeit und Kriminalität konstruiert wurde. D'Agata gliedert das Buch in sechs fotografische Bewegungen, die sich direkt auf verschiedene Zeiten in der zeitgenössischen Geschichte Mexikos beziehen. Diese Kapitel deuten auf Brüche in der Kontinuität der Geschichte hin, auch wenn D'Agata eine Erzählung des Abstiegs in Schmerz und Grausamkeit entwirft.