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Die Kirchen, die aus diesen religiösen Konflikten hervorgegangen sind und sich heute auf das Erbe Luthers und der anderen Reformatoren berufen, täten gut daran, sich mit Luthers Gedanken und Handlungen auseinanderzusetzen, um seine Motive und Projektionen zu entschlüsseln.
Vieles von dem, was er getan (und nicht getan) hat, ist in der Kirchengeschichte immer wieder aufgetaucht, um daran zu erinnern, dass die Reformation der Kirche ein andauernder und unvollendeter Prozess ist, den zu vollenden jeder Generation obliegt. Es reicht nicht aus, die schönen Slogans zu diesem Thema zu wiederholen, wenn man nicht offen ist für Veränderungen und tiefgreifende Wandlungen.
Die vorliegende Textsammlung zu Luther und der Reformation versucht, einen Beitrag zu solchen kirchlichen, wissenschaftlichen und theologischen Projekten zu leisten.