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Any Day Now: Toward a Black Aesthetic
Eine umfassende und inspirierende Sammlung von Essays von Larry Neal, einem der Begründer des Black Arts Movement.
"Das Black Arts Movement ist radikal gegen jedes Konzept des Künstlers, das ihn von seiner Gemeinschaft entfremdet. Black Art ist die ästhetische und spirituelle Schwester des Black-Power-Konzepts. Als solche sieht sie eine Kunst vor, die direkt zu den Bedürfnissen und Bestrebungen des schwarzen Amerikas spricht.".
--Larry Neal, The Drama Review, 1968.
Larry Neal, ein Dichter, Dramatiker und Kritiker, war eine der Gründungsfiguren des Black Arts Movement in den 1960er und 1970er Jahren in New York. Als Kunstredakteur des Liberator Magazine, einer radikalen, in Harlem erscheinenden Zeitschrift, forderte Neal schwarze Künstler auf, Werke zu schaffen, die politisch orientiert, in der schwarzen Erfahrung verwurzelt und für die schwarze Gemeinschaft geschrieben sind. Indem er sich in seinen Texten mit Fiktion, Musik, Drama und Poesie auseinandersetzte, forderte er die Dominanz des westlichen kunsthistorischen Kanons heraus und beauftragte schwarze Künstler und Schriftsteller, künstlerische Traditionen entsprechend ihrer eigenen Geschichte neu zu gestalten. In seinem 1966 verfassten Essay The Black Writer's Role" (Die Rolle des schwarzen Schriftstellers) verkündete er: Schwarze Schriftsteller müssen der Welt mit ihrem ganzen Selbst zuhören - mit ihrem ganzen Körper. Sie müssen dafür sorgen, dass die Literatur die Menschen bewegt. Sie müssen unseren Leuten Gefühle vermitteln, so wie unsere Musik ihnen Gefühle vermittelt.".
Die Schriftstellerin Allie Biswas, die die hier versammelten Texte Neals aus den Jahren 1964 bis 1978 ausgewählt hat, führt in den Band ein und beleuchtet den reichhaltigen und vielfältigen Kontext, in dem Neal sein Werk schuf.