Bewertung:

In den Rezensionen wird das Buch für seine gründlichen Recherchen zur Geschichte Oklahomas gelobt, insbesondere zu den Beziehungen zwischen Freedmen und amerikanischen Ureinwohnern. Es wird dafür gelobt, dass es Mythen entlarvt und einen unvoreingenommenen Bericht über historische Ereignisse liefert. Die Einbeziehung von Fotos und detaillierten Anhängen steigert den Wert des Buches als wissenschaftliches Werk. In den Rezensionen werden jedoch keine spezifischen Nachteile genannt.
Vorteile:⬤ Gründlich recherchierte, unvoreingenommene historische Darstellung
⬤ füllt Wissenslücken über die Geschichte Oklahomas
⬤ entlarvt Mythen und Ungenauigkeiten
⬤ enthält zahlreiche Fotos und detaillierte Anhänge
⬤ vergleichbar mit angesehener historischer Gelehrsamkeit.
Keine spezifischen Nachteile erwähnt.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Apartheid in Indian Country: Seeing Red Over Black Disenfranchisement
Die Verbindung zwischen Menschen afrikanischer Abstammung und amerikanischen Ureinwohnern reicht Jahrhunderte zurück. In Oklahoma lebten sowohl freie als auch versklavte Afrikaner unter den „Fünf zivilisierten Stämmen“ - den Cherokee, Muscogee (Creek), Chickasaw, Choctaw und Seminole Nations.
Diese Stämme stellten sich während des Bürgerkriegs offiziell auf die Seite der Konföderation. Nach diesem internen Konflikt wählten die Stämme - mit Ausnahme der Chickasaw - ihre jeweiligen „Freedmen“. Der Begriff Freedmen umfasste sowohl ehemals versklavte Personen afrikanischer Abstammung als auch freie Personen afrikanischer Abstammung, die bei den Stämmen lebten.
In der Neuzeit haben die Stämme, die ihren Freedmen die Staatsbürgerschaft verliehen hatten, versucht, ihnen die Rechte zu entziehen. Die Nachkommen der Freedmen - Personen afrikanischer Abstammung, die mit den Fünf zivilisierten Stämmen verwandt oder verschwägert sind und/oder mit ihnen einen Vertrag geschlossen haben - kämpfen immer noch um Anerkennung und Integration.
Die Debatte um die Freedmen tobt in der Cherokee Nation von Oklahoma, wo Rechtsstreitigkeiten vor Stammes- und Bundesgerichten ausgetragen werden und eine Konfrontation mit dem Bureau of Indian Affairs die Souveränität des Stammes bedroht. Die Cherokee-Kontroverse ist sowohl illustrativ als auch sinnbildlich für umfassendere Fragen über die Überschneidung von Ethnie, indianischer Identität und indianischer Souveränität. Johnson zeichnet die historischen Beziehungen zwischen Afroamerikanern und amerikanischen Ureinwohnern nach, insbesondere in Oklahoma, dem „Indianerland“.
Er untersucht einige rechtliche, politische, wirtschaftliche, soziale und moralische Fragen im Zusammenhang mit der aktuellen Kontroverse über die Stammeszugehörigkeit der Freedmen. Die Auseinandersetzung mit der Identität und den Rechten der Freedmen wird den amerikanischen Dialog über Ethnie und Kultur beleuchten und voranbringen.