Bewertung:

Das Buch „Remaking Appalachia“ von Nick Stump wird für seine kenntnisreiche und fesselnde Schreibe gelobt, die wichtige Wahrheiten über die Ausbeutung der Appalachen aufzeigt. Die Rezensenten schätzen die ehrliche Kritik an den systemischen Problemen und die Vision für eine hoffnungsvolle Zukunft der Region.
Vorteile:⬤ Gut informiert und fesselnd geschrieben
⬤ bietet eine kritische Perspektive auf die kapitalistische und patriarchalische Ausbeutung der Appalachen
⬤ bietet eine Vision für die Zukunft
⬤ findet bei denen, die mit der Region vertraut sind, großen Anklang.
In den Rezensionen wurden keine spezifischen Nachteile erwähnt.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Remaking Appalachia - Ecosocialism, Ecofeminism, and Law
Eine kritische Rechtswissenschaftlerin nutzt feministische und umweltpolitische Theorien, um eine alternative Zukunft für die Appalachen zu skizzieren.
Das Umweltrecht hat spektakulär versagt, wenn es darum ging, die Appalachen vor den Verheerungen des liberalen Kapitalismus und insbesondere vor der Rohstoffindustrie zu schützen. Remaking Appalachia berichtet über solche Versäumnisse, zeigt aber auch hoffnungsvolle Wege für einen wirklich radikalen Wandel auf.
Remaking Appalachia beginnt mit einem Bericht darüber, wie sich vor mehr als einem Jahrhundert die Gesetze zur Regelung von Umweltfragen und verwandten Themen als unwirksam gegenüber der wachsenden Macht der Kohle- und anderer Industrien erwiesen. Die wichtigsten gesetzlichen Regelungen wurden nämlich ausdrücklich zur Förderung des industriellen Wachstums entwickelt. Mit Hilfe der Gesetze gelang es der Industrie, ihre Gewinne zu maximieren, und zwar nicht nur durch die tiefgreifende Ausbeutung der Umwelt in den Appalachen, sondern auch durch die Unterordnung entlang der Grenzen von Klasse, Geschlecht und Rasse. Nach einer Chronik dieser Misserfolge und derjenigen liberaler Entwicklungsstrategien in der Region untersucht Stump einen echten Systemwandel jenseits der Gesetzes "reform". Ökofeminismus und Ökosozialismus bilden die Grundlage für diese Diskussion, die Bottom-up-Ansätze zur Überwindung des Kapitalismus beinhaltet, die von der lokalen bis zur globalen Ebene koordiniert werden.