Bewertung:

Das Buch bietet eine fesselnde Untersuchung der Beziehung zwischen Technologie, insbesondere der Entwicklung von Apple unter Steve Jobs, und Konzepten von Spiritualität und gesellschaftlichem Verhalten. Es geht der Frage nach, wie technologische Fortschritte eine quasi-religiöse Hingabe erzeugen und unsere Werte umgestalten können, und fordert die Leser auf, kritisch über die Auswirkungen dieser Technologien nachzudenken. Obwohl das Buch wichtige philosophische Einsichten vermittelt, bemängeln einige Rezensenten einen Mangel an Tiefe in der Analyse und Kritik der behandelten Themen.
Vorteile:⬤ Bietet eine neue und umfassende Perspektive auf Technologie und Spiritualität.
⬤ Fesselnder und zugänglicher Schreibstil, der ein breites Publikum anspricht.
⬤ Reichhaltige philosophische Untermauerung verbindet Technologie mit Geisteswissenschaften.
⬤ Denkanstöße zur Beziehung zwischen Gesellschaft und Technologie, insbesondere zum Einfluss von Apple.
⬤ Schnelle und aufschlussreiche Lektüre, die Diskussionen in einem akademischen Umfeld anregen kann.
⬤ Einige Leser finden die Analyse zu oberflächlich oder oberflächlich, und in bestimmten Bereichen fehlt es an Tiefe.
⬤ Die akademische Sprache kann für den allgemeinen Leser abschreckend oder unzugänglich sein.
⬤ In Rezensionen wird auf die Notwendigkeit einer einfacheren Version hingewiesen, um ein breiteres Publikum zu erreichen.
⬤ Kritiker bemängeln, dass das Buch nicht ausreichend auf die dunklen Seiten der kulturellen Auswirkungen der Technologie eingeht.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Appletopia: Media Technology and the Religious Imagination of Steve Jobs
Steve Jobs wusste, was er tat. Er beobachtete, wie die Technologie die amerikanische Psyche immer stärker in Beschlag nahm. Lange bevor andere das Potenzial des Personalcomputers erkannten, erkannte er seine Macht. Aber es war sein visionärer Einsatz von Medien, um einer hungrigen Kultur die Technologie zu erklären, der sein einzigartiges Genie offenbarte. Selbst nach heutigen Maßstäben kommen nur wenige Erfindungen an die weltweite religiöse Verehrung heran, die Techniknutzer den Produkten "Designed by Apple in California" und ihrem verstorbenen Gründer entgegengebracht haben.
In Appletopia rekonstruiert der Medien- und Kulturkritiker Brett T. Robinson Steve Jobs' Vorstellung von digitaler Innovation in transzendenten Begriffen. Robinson schildert, wie das Zusammentreffen von Jobs' religiösem, philosophischem und technologischem Denken in den denkwürdigsten Werbekampagnen von Apple zum Ausdruck kam. Von Zen-Buddhismus und Katholizismus bis hin zu dystopischem und futuristischem Denken - Religion definierte und prägte Jobs' Designmethodik.
Appletopia durchforstet Jahrzehnte der Marketingstrategie und zeigt die cleveren und kreativen Wege auf, mit denen Apple der Welt seine Ziele vermittelt hat: Apple-Produkte sollten für ihr fantastisch einfaches Design und ihre erstaunliche Benutzerfreundlichkeit bekannt sein. Dabei lässt Robinson die unheimliche Fähigkeit von Jobs wieder aufleben, philosophische und religiöse Gedanken mit technologischem Genie zu verbinden, und legt damit den Grundstein für die heutige Allgegenwart von Apple. Wie sich herausstellt, war die Kultur begierig darauf, in der aufkeimenden technologischen Revolution einen Sinn zu finden, und nannte Jobs als ihren Propheten und Apple als Überbringer seiner Botschaft.