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Aquatint Worlds: Travel, Print, and Empire, 1770-1820
Eine aufschlussreiche Untersuchung darüber, wie Aquatinta-Reisebücher die Sicht der Briten auf die Welt und ihren Platz darin veränderten
Im späten 18. Jahrhundert begeisterten sich britische Künstler für das Medium der Aquatinta, weil sich damit Drucke mit reichen und vielfältigen Farbtönen herstellen ließen, die durch die Zugabe von Farbe noch beeindruckender wurden. Gleichzeitig schuf das expandierende britische Weltreich einen Markt für Bilder von weit entfernten Orten. Buchverlage griffen diese beiden Trends schnell auf und begannen, Reisebücher mit Aquatinta-Drucken von indischen Höhlentempeln, chinesischen Wasserstraßen, afrikanischen Dörfern und mehr zu produzieren. Anhand einer eingehenden Analyse dreier außergewöhnlicher Publikationen - Thomas und William Daniells Oriental Scenery (1795-1808), William Alexanders Costume of China (1797-1805) und Samuel Daniells African Scenery and Animals (1804-5) - untersucht dieser Band, wie die Aquatinta zu einem bevorzugten Medium für die visuelle Darstellung kultureller Unterschiede wurde und wie sie auf subtile Weise die Richtung der westlichen Moderne bestimmte.
Verteilt für das Paul Mellon Centre for Studies in British Art.