Bewertung:

Das Buch wird für seine gründliche Analyse und klare Darstellung der theologischen Konzepte hinter der Theologie des Leibes (TOB) von Johannes Paul II. hoch gelobt. Die Leser schätzen den einnehmenden Schreibstil des Autors und die grundlegende Verbindung zu Aquin. Das Buch ist ein wertvolles Hilfsmittel zum Verständnis der katholischen Lehren über Empfängnisverhütung und die UEK.
Vorteile:Eingehende Untersuchung der Theologie des Leibes, klarer Schreibstil, hilfreich für das Verständnis des katholischen Denkens, ausgezeichnete Darstellung komplexer Fragen, wertvolle Verbindung zu Aquin.
Nachteile:Einige Leserinnen und Leser empfanden das Material als anspruchsvoll und hatten das Gefühl, dass es ohne Hilfe schwer zu verstehen sei, was darauf hindeutet, dass es für die persönliche Lektüre ohne Anleitung nicht geeignet ist.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Aquinas and the Theology of the Body: The Thomistic Foundations of John Paul II's Anthropology
Die Katechesen zur Theologie des Leibes von Papst Johannes Paul haben in theologischen und katechetischen Kreisen enorme Popularität erlangt. Studenten der Theologie des Leibes haben sie im Allgemeinen als innovativ interpretiert, nicht nur in ihrer Darstellung der Lehre der Kirche über Ehe und Sexualität, sondern auch als radikale Weiterentwicklung dieser Lehre. Aquinas und die Theologie des Leibes bietet eine etwas andere Interpretation. Pater Thomas Petri argumentiert, dass die Philosophie und Theologie von Thomas von Aquin wesentlich zur intellektuellen Bildung von Johannes Paul beigetragen hat, die er nie aufgegeben hat. Eine korrekte Interpretation der Theologie des Leibes erfordert daher ein gründliches Verständnis der thomistischen Anthropologie und Theologie, das in den Kommentaren zu den wichtigen Beiträgen des Papstes zum Thema Ehe und Sexualität meist fehlt.
Nach einer historischen Darstellung der allmählichen Abkehr von der Theologie des Thomas von Aquin, die im frühen zwanzigsten Jahrhundert zu einer unzulänglichen theologischen Methode führte, wie sie in den Debatten um die Geburtenkontrolle zum Ausdruck kam, gibt Aquinas und die Theologie des Leibes einen Überblick über das vorpontifikale Werk von Johannes Paul. Eine gründliche Untersuchung des Werks des verstorbenen Papstes offenbart einen eindeutigen Respekt für Aquin, auch wenn er von der bewusstseinsbasierten Schule der Phänomenologie fasziniert war. In seinen zahlreichen Verteidigungen von Humanae Vitae argumentierte Johannes Paul II., dass der menschliche Körper eine bestimmte Sprache spreche und eine inhärente bräutliche Bedeutung habe, da er die Person in der Welt repräsentiere. Während Johannes Paul II. in seinen Katechesen zur Theologie des Leibes keinen positiven Bezug zu Aquin herstellte, tat er dies in anderen Werken. Schließlich untersucht diese Studie das reife Werk von Aquin, vergleicht und kontrastiert es mit dem von Johannes Paul II. und kommt zu dem Schluss, dass die metaphysische Anthropologie des Engelsarztes die Grundlage für Johannes Pauls II.
Es gibt zwar viele wissenschaftliche Studien über die Philosophie von Papst Johannes Paul II. und über seine Anlehnung an das Denken von Aquin, aber dies ist das erste Buch, das die Theologie des Leibes mit thomistischen Ideen verbindet.