Bewertung:

Das Buch erhielt gemischte Kritiken von den Lesern. Einige lobten die detaillierten Beschreibungen der Arapaho-Quilts, während andere die Qualität der Prosa und den Mangel an visuellen Inhalten kritisierten. Die Rezensionen weisen darauf hin, dass der Text klarer sein sollte und mehr Illustrationen den Inhalt unterstützen sollten.
Vorteile:Detaillierte Beschreibungen verschiedener Arapaho-Quillwork-Objekte; einige wertvolle Informationen stammen aus seriösen Quellen.
Nachteile:⬤ Prätentiöse und verworrene Prosa
⬤ unzureichende Illustrationen, alle in schwarz-weiß
⬤ fehlgeleitete Analyse der Arapaho-Quillwork-Praktiken
⬤ fängt nicht die Kreativität oder Bewegung ein, wie der Untertitel suggeriert.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Arapaho Women's Quillwork: Motion, Life, Creativity
Vor mehr als hundert Jahren sammelten und untersuchten Anthropologen und andere Forscher Hunderte von Beispielen für Quiltarbeiten, die einst von Arapaho-Frauen hergestellt wurden. Seitdem haben jedoch andere Arten der Kunst der Plains-Indianer, wie Perlenarbeiten und männliche Kunstformen, mehr Aufmerksamkeit erhalten. In Arapaho Women's Quillwork holt Jeffrey D. Anderson diese eindeutig weibliche Kunstform aus dem Dunkeln und rückt sie in den Fokus der Kunstgeschichte und Anthropologie. Dieses Buch ist die erste umfassende Untersuchung der Quiltarbeit innerhalb der ritualisierten Traditionen der Arapaho.
Bis zum frühen zwanzigsten Jahrhundert und der Unterbrechung des Abtransports wurde die Stachelschwein-Quillwork von vielen indigenen Kulturen in ganz Nordamerika praktiziert. Für die Arapaho spielte die Stachelschweinarbeit eine zentrale Rolle im religiösen Leben innerhalb ihrer ältesten und heiligsten Traditionen. Quillwork kam bei allen Lebensübergängen zum Einsatz und wurde bei fast allen Zeremonien der Arapaho als Utensil verwendet. Ihre Muster und die mit ihnen verbundenen Bedeutungen waren auf vielen Gegenständen des täglichen Lebens zu finden, z. B. auf Wiegen, Gewändern, Lehnenbezügen, Mokassins, Kissen und Tipi-Ornamenten, Auskleidungen und Türen.
Anderson zeigt, wie die Arapaho-Frauen durch die Herstellung von Quillwork zu zentralen Teilnehmern am rituellen Leben wurden, das oft als ausschließliche Domäne der Männer betrachtet wurde. Er zeigt auch, wie die Quiltarbeit die vorherrschenden westlichen Konzepte von Kunst und Kreativität in Frage stellt: Sie hält sich an heilige Muster, die über Generationen von Frauen weitergegeben wurden, und betont nicht die individuelle Kreativität, sondern die akribische Wiederholung und die soziale Verbundenheit - ein Ansatz, der vielen Beobachtern von außen fremd ist.
Jahrhunderts, umfangreiche Feldforschungen bei den nördlichen Arapaho und eine sorgfältige Analyse von Museumssammlungen zeigt Arapaho Women's Quillwork meisterhaft die Bedeutung dieser einzigartigen Kunstform für das Leben der Arapaho und würdigt die Hingabe der Künstlerinnen, die diese Tradition über so viele Generationen aufrechterhalten haben.