Bewertung:

In den Rezensionen wird Harry Bravermans Werk, insbesondere „Labor and Monopoly Capital“, als eine wesentliche Kritik der kapitalistischen Strukturen und ihrer Auswirkungen auf die Arbeit hervorgehoben. Viele Rezensenten schätzen Bravermans Einsichten in die Entfremdung und Entwürdigung der Arbeit im Kapitalismus und verweisen auf die Relevanz seiner Analyse Jahrzehnte nach ihrer Veröffentlichung. Einige Kritiker weisen jedoch auf einen vermeintlichen technologischen Determinismus und eine etwas veraltete Perspektive hin und meinen, dass das Buch den heutigen Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt und in der Technologie nicht angemessen Rechnung trägt.
Vorteile:Das Buch wird für seine tiefgreifenden Einblicke in das Wesen der Arbeit und des Kapitalismus gelobt und bietet eine detaillierte historische Analyse der Entwicklung und Degradierung der Arbeit im Laufe der Zeit. Rezensenten betonen seine Bedeutung für das Verständnis der Klassendynamik, der Entfremdung der Arbeiter und der Auswirkungen des technologischen Wandels auf den Arbeitsprozess. Es gilt als ein Klassiker der marxistischen Literatur, der eine effektive Brücke zwischen vergangenen und aktuellen Wirtschaftstheorien schlägt.
Nachteile:Kritiker weisen darauf hin, dass das Buch ein wenig veraltet wirken könnte, da es keinen vollständigen Überblick über die wirtschaftlichen Veränderungen der letzten 40 Jahre bietet. Einige Rezensenten finden Bravermans Ansatz etwas deterministisch, was die Rolle der Technologie beim Abbau von Arbeitsplätzen angeht. Darüber hinaus empfanden einige Leser den Text als langweilig oder übermäßig idealistisch in Bezug auf das historische Handwerk.
(basierend auf 17 Leserbewertungen)
Labor and Monopoly Capital: The Degradation of Work in the Twentieth Century
Dieses vielbeachtete Buch, das erstmals 1974 veröffentlicht wurde, war vom ersten Tag an ein Klassiker.
Geschrieben in einer direkten, einladenden Art und Weise von Harry Braverman, dessen Jahre als Industriearbeiter ihm einen reichen persönlichen Einblick in die Arbeitswelt verschafften, stellte Labor and Monopoly Capital die herrschenden Ideologien der akademischen Soziologie auf den Kopf. Diese neue Ausgabe enthält eine Einleitung von John Bellamy Foster, die das Werk in den historischen und theoretischen Kontext einordnet, sowie zwei seltene Artikel von Braverman, "The Degradation of Work in the Twentieth Century" (1975) und "Two Comments" (1976), die unser Verständnis des Buches wesentlich bereichern.