
Working and Living: History and Presence of Studio House Wuhrstrasse 8/10
Dieses Buch dokumentiert die Architektur und Geschichte eines einzigartigen utopischen Arbeits- und Lebensraums für Künstler in Zürich.
Das Atelier- und Wohnhaus an der Wuhrstrasse 8/10 in Zürich ist ein einzigartiger Ort. Im Auftrag der 1948 gegründeten Genossenschaft der Maler und Bildhauer Zürich entwarf der Schweizer Stararchitekt Ernst Gisel (1922-2021) 1953 dieses Gebäudeensemble mit acht Wohnungen und zwölf Künstlerateliers. Damit wurde eine Utopie von selbstorganisiertem Arbeits- und Lebensraum Wirklichkeit. Seither haben vierundfünfzig Künstlerinnen und Künstler von der Wuhrstrasse 8/10 aus das künstlerische und kulturelle Leben in Zürich und der Schweiz geprägt.
Dieses Buch erzählt die Geschichte dieses aussergewöhnlichen Bauwerks, illustriert mit Archivplänen und -dokumenten sowie neuen und historischen Fotografien. Es beleuchtet auch die politische und soziale Dimension des Modells Wuhrstrasse und seine internationale Ausstrahlung. Weitere Essays beleuchten die Verflechtung von Leben und Werk der ansässigen Künstler mit dem Zeitgeschehen und thematisieren das Künstleratelier sowohl als idealisierten Mythos als auch als realen Arbeitsort. Elf Zürcher Künstlerinnen und Künstler, die nicht Mitglieder der Genossenschaft sind, setzen sich in eigens für das Buch erstellten Beilagen mit dem Modell „Atelierhaus“ auseinander.