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Working-Class Organisations and Popular Tourism, 1840-1970
Für viele Menschen ist Urlaub heute eine Selbstverständlichkeit und wird als Recht auf bezahlte Auszeit angesehen. In diesem Buch wird die These vertreten, dass der Volkstourismus seine Wurzeln in der kollektiven Organisation hat, und die Entwicklung des Arbeiterurlaubs über zwei Jahrhunderte hinweg nachgezeichnet.
Beginnend mit dem Kult des heiligen Montag, dem Problem der Abwesenheit von Textilarbeitern aus dem Norden während der Weckwoche und gipfelnd in den billigen ausländischen Pauschalreisen des späten 20. Jahrhunderts, erzählt diese Studie, wie kurze, unbezahlte und oft nicht genehmigte Freistellungen von der Arbeit durch die Gesetzgebung organisiert und legitimiert wurden, was im Holidays with Pay Act von 1938 gipfelte.
Darüber hinaus wird in dieser Studie festgestellt, dass die Arbeiterklasse ursprünglich durch kollektive Aktivitäten der Arbeitnehmer - durch Sparclubs, befreundete Gesellschaften und gewerkschaftliche Aktivitäten - in der Lage war, Urlaub zu nehmen, und dass es das Ergebnis von Tarifverhandlungen und Kampagnen war, dass bezahlter Urlaub schließlich für alle gesichert wurde. Diese faszinierende Studie wird für Studenten und Wissenschaftler der Sozialgeschichte, des Reise- und Tourismuswesens und der Arbeitswissenschaften von Nutzen sein.