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Labor Relations in a Globalizing World
Harry C. Katz, Thomas A.
Kochan und Alexander J. S. Colvin haben das Ausmaß erkannt, in dem die Globalisierung die Arbeitsbeziehungen verändert hat, und legen nun das erste Lehrbuch vor, das sich auf die Ergebnisse der Produktion von Waren und Dienstleistungen in Schwellenländern konzentriert.
In Labor Relations in a Globalizing World (Arbeitsbeziehungen in einer sich globalisierenden Welt) ziehen sie Lehren aus den Vereinigten Staaten und anderen fortgeschrittenen Industrieländern, um ein Menü von Optionen für Management, Arbeitnehmer und Regierungsvertreter in Schwellenländern zu bieten. Sie gehen dabei auch auf Länder wie China, Brasilien, Indien und Südafrika ein, die angesichts ihres bereits fortgeschrittenen wirtschaftlichen Entwicklungsstandes häufig als Übergangsländer bezeichnet werden, da sich die in diesen Ländern angewandten Praktiken und Verfahren im Bereich der Arbeitsbeziehungen noch in einem Stadium des Wandels befinden.
Katz, Kochan und Colvin analysieren die Funktionsweise der Arbeitsbeziehungen in Schwellenländern in einer Weise, die für Praktiker, politische Entscheidungsträger und Wissenschaftler nützlich ist. Sie tragen der Tatsache Rechnung, dass die Arbeitsbeziehungen in Schwellenländern viel stärker politisiert sind als in fortgeschrittenen Industrieländern. Sie befassen sich auch mit der traditionellen Rolle der staatlich dominierten Gewerkschaften in den Schwellenländern und der in letzter Zeit zunehmenden Bedeutung unabhängiger Gewerkschaften, die als Alternativen entstanden sind.
Diese unabhängigen Gewerkschaften neigen dazu, Tarifverhandlungen auf Unternehmens- oder Betriebsebene zu fördern, im Gegensatz zu den traditionelleren Top-down-Systemen. Katz, Kochan und Colvin erklären, wie multinationale Unternehmen, Nichtregierungsorganisationen und andere Gruppen, die über nationale Grenzen hinweg agieren, zunehmend Einfluss auf die Arbeits- und Beschäftigungsergebnisse nehmen.