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Dieses bemerkenswert ehrgeizige Werk setzt die Veränderungen im wissenschaftlichen und medizinischen Denken während der wissenschaftlichen Revolution (ca. 1500-1700) mit dem Aufkommen neuer Prinzipien und Praktiken zur Interpretation von Sprache, Texten und Natur in Beziehung.
The Word of God and the Languages of Man ist eine unschätzbare Geschichte der Ideen über die Natur der Sprache in dieser Zeit und untersucht auch die weiteren kulturellen Ursprünge und Auswirkungen dieser Ideen. Sein umfassendes und äußerst komplexes Bild eines tiefgreifenden soziokulturellen und intellektuellen Wandels wird unsere Definition der wissenschaftlichen Revolution verändern. James J.
Bono zeigt, wie sich die neuen Auslegungsprinzipien und wissenschaftlichen Praktiken des 16. und 17.
Jahrhunderts als Reaktion auf neue Ansichten über die Beziehung zwischen dem „Wort Gottes“ und den „Sprachen des Menschen“ entwickelten, die vom Humanismus der Renaissance, dem Neuplatonismus, der Magie und den reformierten und radikalen Zweigen des Protestantismus gefördert wurden. Er zeichnet die kulturellen Folgen dieser Ideen im Denken und Wirken der großen und kleinen Akteure der wissenschaftlichen Revolution nach - von Ficino und Paracelsus bis zu Francis Bacon und Descartes.
Indem er diese Naturphilosophen vor dem Hintergrund ihrer eigenen intellektuellen, religiösen, philosophischen, kulturellen, sprachlichen und vor allem narrativen Rahmenbedingungen betrachtet, schlägt Bono eine neue Art der Betrachtung der soziokulturellen Dynamik des wissenschaftlichen Wandels in der Vormoderne vor - und letztlich eine neue Art des Verständnisses der Natur und Geschichte des wissenschaftlichen Denkens. Die narrative Konfiguration, die er vorschlägt, bietet eine wirkungsvolle Alternative zur langjährigen „revolutionären“ Metapher der Geschichte der wissenschaftlichen Revolution.