
Lost-Time Injury Rates: A Marxist Critique of Workers' Compensation Systems
Die Entlohnung am Arbeitsplatz ist zu einer eigenständigen Industrie geworden. Wie sehen ihre Produktionsverhältnisse und ihre Rolle im heutigen Kapitalismus aus?
In Lost-Time Injury Rates untersucht Rodrigo Finkelstein die informationsintensiven Vorgänge der Erfassung und Verarbeitung von arbeitsbedingten Unfällen, Krankheiten und Todesfällen, die von Workers' Compensation Systems durchgeführt werden. Diese im Bereich der politischen Informationsökonomie angesiedelte Kritik trägt zum Verständnis der Art und Weise bei, wie Unfallraten einen bestimmten Wirtschaftssektor bedienen, indem sie verlorene Arbeitskraft zum Verkauf konstruieren.
Finkelstein argumentiert überzeugend, dass die Unfallraten als in der kapitalistischen Produktionsweise begründet angesehen werden müssen und dass sie ein historisches soziales Verhältnis darstellen, hinter dem sich, indem es den Anschein induktiver Indikatoren erweckt, spezifische kapitalistische Beziehungen verbergen, die den Austausch und die Verteilung der verlorenen Arbeitskraft zwischen Kapitalisten und Lohnarbeitern bewirken.