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Archaeology of Images - Iconology and Cosmology in Iron Age and Roman Europe
Auf der Grundlage von Archäologie und Sozialanthropologie sowie mehr als 100 Originalzeichnungen und -fotografien wirft An Archaeology of Images einen neuen Blick darauf, wie antike Bilder von Menschen und Tieren in den eisenzeitlichen und römischen Gesellschaften Europas zwischen 600 v. Chr. und 400 n. Chr. verwendet wurden, und untersucht die verschiedenen Bedeutungen, die den Bildern zugeschrieben werden konnten.
Das Buch stellt die übliche Interpretation von Statuen, Reliefs und Figurinen als passive Dinge in Frage, die man anschaut oder anbetet, und zeigt sie stattdessen als aktive Artefakte, die dazu bestimmt sind, benutzt, gehandhabt und zerbrochen zu werden. Es wird deutlich gemacht, dass die Aufstellung von Bildern in Tempeln oder Gräbern nicht die einzige Episode in ihrer Biografie war und dass ein einzelnes Bild mehrere Existenzen durchlaufen haben kann, bevor sein Arbeitsleben zu Ende war.
Miranda Aldhouse Green untersucht eine breite Palette weiterer Themen, von Geschlecht und Identität über Fremdheit, Feindschaft und Gefangenschaft bis hin zur Bedeutung der für die Herstellung der Bilder verwendeten Materialien. Das Ergebnis ist ein umfassender Überblick über die vielfältigen Funktionen und Erfahrungen von Bildern in den Gemeinschaften, die sie produzierten und konsumierten.
An Archaeology of Images stellt viele bisherige Annahmen über die Bedeutung und den Stellenwert keltischer und römischer Kunst in Frage und ist eine kontroverse, aber unverzichtbare Lektüre für alle, die sich für dieses Gebiet interessieren.